Dass das alles so funktioniert, hat die Troisdorfer Wirtschaftsförderung (Trowista) gemeinsam mit der Freifunkergemeinschaft, die wiederum dem Freifunk Rheinland e.V. angehört, auf die Beine gestellt. Die Stadt steuerte 4000 Euro zum Kauf von 30 WLAN-Routern bei, und drei dieser Router sind bereits installiert. Wie Fabian Wagner von der Trowista sagte, liegen aber bereits 31 "sehr interessierte Anfragen" von Geschäftsleuten in der Fußgängerzone vor, die in den nächsten Tagen und Wochen mit in das Netz eingebunden werden wollen. Wenn dann die Kölner Straße, Bereich Fußgängerzone, am Netz ist, sollen in einem weiteren Schritt auch Nebenstraßen mit eingebunden werden.

Thomas Bröhl, Inhaber von Bröhls Cafékultur, ist einer der ersten Teilnehmer und ganz begeistert von der Sache. Zum einen sieht er seine Gäste immer häufiger mit dem Smartphone arbeiten, und auch er selbst schätzt den schnellen Service. Kemal Soyguder und Stefan Hoffmann von den Freifunkern erklärten, dass die Nutzung bereits recht hoch ist. "Man merkt schon, wie die Menschen das annehmen", sagen die beiden, denn sie können über ihre Server sehen, wie das Netz ausgelastet wird.

Auch um Haftungsfragen etwa wegen eines missbräuchlichen Nutzens des Internets müssen sich die Teilnehmer keine Sorgen machen. Die nimmt ihnen der Freifunkerverein ab. "Denn wir sind eingetragener Provider und kümmern uns auch um solche Dinge", sagen Hoffmann und Soyguder.

Ergänzend zu dem WLAN-Angebot ist jetzt auch die neue Website troisdorf-city.de im Netz. Die soll Kunden helfen, schneller zu finden, was sie in Troisdorf suchen. "Wir haben viele Top-Produkte in der Stadt", freut sich Stephanie Lottis, Vorsitzende der Werbegemeinschaft "Troisdorf aktiv". Und da sei Troisdorf mittlerweile in einer Spitzengruppe deutscher Städte, wie sie jüngst auf einem Kongress erfahren habe.

Das freut auch die Freifunker, deren großes Ziel es ist, so schnell wie möglich nun die gesamte Fußgängerzone zum WLAN-Paradies zu machen.