Die Plastik-Pandemie in der Natur Weggeworfene Schutzmasken werden zum Umweltproblem

Rhein-Sieg-Kreis. · Masken schützen in der Corona-Pandemie Menschen vor Infektionen. Doch entsteht durch sie auch ein großes Müll-Problem. Experten aus dem Rhein-Sieg-Kreis berichten.

 Weggeworfene Coronaschutz-Masken werden zum Müll-Problem.

Weggeworfene Coronaschutz-Masken werden zum Müll-Problem.

Foto: Inga Sprünken

Erst sind sie nützlich, dann belasten sie die Umwelt: Corona-Schutzmasken. Einmal getragen, landen sie vielfach nicht im Abfall, sondern in der Natur. Sie liegen am Wegesrand, auf Supermarkt-Parkplätzen, im Wald oder landen gar in Gewässern. Das gilt sowohl für medizinische wie für FFP2-Masken. Letztere bestehen laut dem Bundesumweltamt zum größten Teil aus erdölbasierten Polymeren. Gelangen diese ins Wasser, gefährden sie Flora und Fauna, denn weitere Inhaltsstoffe wie Färbemittel und Schwermetalle werden dann frei gesetzt, wie Manuela Giannetti vom NABU Rhein-Sieg sagt.