Freibäder in Rheinbach und Bornheim Weniger Gäste in den Freibädern

RHEINBACH/BORNHEIM · Wie das Wetter so fällt auch die Bilanz der Freibäder in Rheinbach und Bornheim eher durchwachsen aus. Das beheizte Freibad des Rheinbacher Spaßbades Monte Mare und das Hallenfreizeitbad in Bornheim lockten von Mai bis jetzt weniger Besucher in ihre Außenanlagen als im Vorjahr.

In Rheinbach sind die Außenanlagen seit vergangenem Sonntag geschlossen, in Bornheim endet der Sommerbetrieb am 15. September. Von Anfang Mai bis Ende August konnten Schwimmer die 1000 Quadratmeter Wasserfläche inklusive Sprungtürmen, 50-Meter-Becken, Springerbecken sowie die 7000-Quadratmeter-Liegewiese im Freibad des Monte Mare nutzen. Trotz des vielfältigen Angebotes und beheizter Becken fanden in diesem Zeitraum nur rund 11 500 Gäste den Weg in die Münstereifeler Straße. Im Jahr zuvor waren es allein im Juli und August 17.000 gewesen.

In diesem Mai und Juni nutzten insgesamt 5000 Schwimmer den Außenbereich. Mit 5000 Besuchern im Juli und 1500 im August sind die Besucherzahlen im Rheinbacher Freibad im Vergleich zum sonnenreichen Sommer des vergangenen Jahres sehr bescheiden. Der Top-Monat 2013 war mit 11 000 Besuchern der Juli, der August wies immerhin noch 6000 Gäste auf. "Dieses Jahr war wettermäßig mehr als durchwachsen", sagt Monte-Mare-Marketingleiter Jörg Zimmer.

Grund für die schlechte Bilanz insgesamt sei vor allem der verregnete August. Laut Zimmer gibt es zwar immer wieder Schwimmer, die auch bei schlechtem Wetter draußen ihre Bahnen ziehen, "die meisten nutzen dann jedoch den Indoor-Bereich". So weise der Innenbereich rund 6000 Besucher in den Freibad-Monaten mehr auf als 2013. Auch der Saunabereich profitierte vom schlechten Wetter mit einem Zuwachs von 1000 Besuchern. Der Umsatz im Freibad brach in diesem Jahr um 30 Prozent ein. Konkrete Zahlen wollte Zimmer nicht nennen. "Finanzielle Verluste haben wir allerdings keine, da wir es mit dem Plus an Besuchern im Hallenbad ausgleichen konnten", so der Marketingleiter.

Das Hallenfreizeitbad in Bornheim ist eine Kombination aus Hallen- und Freibad, die Besucherzahlen werden statistisch gemeinsam erfasst. So weist das Bad im Juni mit rund 22.000 Schwimmern inklusive Saunabesuchern dieselbe Anzahl an Besuchern auf wie 2011 und liegt damit um 2,9 Prozent höher als im vergangenen Jahr. "Im Schwimmbereich hatten wir sogar 16 Prozent mehr Gäste. Allerdings hatten wir weniger Saunabesucher im Juni", erläutert Ruth Giersberg, kaufmännische Leiterin des Bads im Stadtbetrieb. "Der Juni war im Freibadbereich recht gut", bestätigt der stellvertretende Badleiter Rolf Spittler.

Zahlen für Juli und August liegen noch nicht vor. Ob 30.000 Besucher wie im Juli 2013 oder 21 000 wie im August 2013 erreicht werden, wissen die Badbetreiber noch nicht. Wegen schlechten Wetters wurde sogar der Bornheim-Tag im Juli nach drinnen verlegt. "Wenn die Sonne immer mal nur einen oder zwei Tage scheint und sich mit Regentagen abwechselt, reicht das nicht. Die Leute brauchen zwei bis drei Tage Vorlauf, um sich für das Freibad zu interessieren", so Spittler.

Seit Anfang Mai und damit 14 Tage früher als üblich hatte das Freibad in Bornheim geöffnet. Das sei der früheste Termin, an dem der Stadtbetrieb den Freibadbetrieb aufnehmen könne, "da wir mit den Vorbereitungsarbeiten wie Hecken schneiden und Becken reinigen erst Anfang April starten", erklärt Spittler. "Ein schlechter Sommer bildet für uns keinen Nachtteil. Auf das Verhalten der Besucher haben wir allerdings keinen Einfluss", ergänzt Giersberg. Ende des Jahres wird ihre Abteilung konkrete Zahlen zu Besuchern und dem erwirtschafteten Erlös vorlegen. Dann wird sich zeigen, ob das Bad genügend Besucher anzieht und die Planziele erfüllt wurden.

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