Schließungsgerüchte dementiert Siegburgs Wehmeyer wird zu Adler

SIEGBURG · Unter dem Motto "Orange ist gut - Pink ist besser" wird aus Wehmeyer bald Adler - auch in Siegburg. Die Adler Modemärkte AG in Haibach (Unterfranken) teilte am Freitag mit, dass alle 15 verbliebenen Wehmeyer-Filialen nach und nach in Adler-Modemärkte umgewandelt werden.

Wie berichtet, hatte Adler im vergangenen Jahr die insolvente Textilkette Wehmeyer für rund 2,2 Millionen Euro übernommen. Drei der damals 18 Wehmeyer-Filialen wurden seither geschlossen. Auch in Siegburg kursierten immer wieder Gerüchte, die Filiale am Eingang zur Holzgasse werde geschlossen und stattdessen werde sich dort die Modekette "H & M" niederlassen. Ein Adler-Sprecher hat aber erst vor wenigen Tagen dementiert, dass die Siegburger Wehmeyer-Filiale aufgegeben wird.

Die Siegburger Wehmeyer-Filiale mit 2400 Quadratmetern Verkaufsfläche wurde im Oktober 1990 als 19. Filiale der Kette eröffnet. Bei der Insolvenz 2008 hatte das Aachener Unternehmen 39 Modehäuser. Der damals an der Holzgasse neu errichtete Wehmeyer-Bau steht genau an der Stelle, an der zuvor seit 1867 das alteingesessene Siegburger Modehaus Hülster gestanden hatte.

Heribert Hülster, der das Familienunternehmen in vierter Generation geführt hatte, gab seine Firma aus gesundheitlichen Gründen auf. Wehmeier übernahm damals die komplette 30-köpfige Hülster-Belegschaft.

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