So gesehen: Der Berghof ist Geschichte

Seit Jahren war er ein echter Schandfleck, der Berghof, der bis in die 1990er Jahre sicher weit und breit zu den Gasthöfen mit dem eindrucksvollsten Panorama gehörte.

So gesehen: Der Berghof ist Geschichte
Foto: Frank Homann

Seit Jahren war er ein echter Schandfleck, der Berghof, der bis in die 1990er Jahre sicher weit und breit zu den Gasthöfen mit dem eindrucksvollsten Panorama gehörte. Jetzt ist das Gebäude an der Löwenburger Straße, zwischen Margarethenhöhe und Löwenburger Hof gelegen, nur noch ein Haufen Schutt.

Ein Bagger hat den Berghof, der durch den jahrelangen Leerstand baufällig geworden war, abgerissen. an seiner Stelle soll nach Informationen des General-Anzeigers ein repräsentatives Einfamilienhaus entstehen. Um den Blick kann man den künftigen Hausherrn jetzt schon beneiden.

Bis August 1999 lockten die beliebten Waffeln mit Sauerkirschen die Gäste in den Berghof. Das berühmte "Flitterzimmer" unter dem Hoteldach zog viele Hochzeitspaare von weither an. Und auch die Prominenz gab sich die Türklinke in die Hand: Die Bundespräsidenten Heuss und Lübke und natürlich Konrad Adenauer zählten zu den Hausgästen.

Doch als Gastronom Paul-Heinz Bogdanski Mitte der 90er Jahre starb, gelang es seiner Frau Roswitha nicht, das verschuldete Anwesen weiterzuführen. Ein junger Arzt aus Bonn wollte den Gasthof im Jahr 2001 zu einer Seniorenresidenz umbauen.

Später waren sechs Eigentumswohnungen geplant. Doch lediglich das Dach wurde damals erneuert. Seit 2003 ruhten sämtliche Arbeiten, bis jetzt der Bagger kam.

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