So gesehen: In der SMS-Falle
SMS sind eine prima Sache. Die Kurznachrichten via Handy eignen sich ganz hervorragend für Mitteilungen wie "komme fünf Minuten später", "bring bitte Milch mit" oder "der Hund muss noch raus". Aber auch nur dafür.
Nach gefühlt 10 000 geschriebenen SMS bin ich mir sicher: Alles, was mehr als eine eindeutige Aussage ist, hat großes Potenzial, vom Empfänger völlig anders interpretiert zu werden, als der Absender es eigentlich meinte. Warum? Ganz einfach: Weil es unmöglich ist, in 160 pro SMS verfügbaren Zeichen Zwischenmenschliches unterzubringen.
Selbst wenn man mit Abkürzungen oder offenen Satzenden arbeitet. Ich kenne Menschen, die diskutieren per SMS! Und wundern sich über den meist desaströsen Ausgang der "Unterhaltung". Bei dieser Art des Dialogs fehlt einfach zu viel. Körperhaltung, Gestik und Mimik sind für das wahre Verständnis einer Botschaft unerlässlich.
Sogar das altmodische Telefonat ist der SMS vorzuziehen: Stimmung und Stimme sind unzertrennlich, ein echtes Lachen ist viel unzweifelhafter als ein grinsender Smiley. 2011 sind bislang jeden Tag etwa 116 (!) Millionen SMS in den deutschen Mobilfunknetzen gesendet worden. Ein Durchschnittspaar spricht pro Tag etwa vier Minuten miteinander. *lol*. Hdgdl! ;-))). Alles klärchen?