Bestände an Schutz-Utensilien werden gesichtet So rüstet sich der Rhein-Sieg-Kreis gegen das Coronavirus

Rhein-Sieg-Kreis · Landrat und Bürgermeister im Rhein-Sieg-Kreis beraten sich zum Coronavirus: Die Bestände an Schutzmasken, Handschuhen und Desinfektionsmittel werden in den Kommunen gesichtet.

 Desinfektionsmittel, Mundschutze und Einmalhandschuhe liegen auf einen Tisch. (Symbolbild)

Desinfektionsmittel, Mundschutze und Einmalhandschuhe liegen auf einen Tisch. (Symbolbild)

Foto: dpa/Barbara Gindl

„Wir sollten nicht in Hysterie verfallen, aber wir müssen uns dem Thema Coronavirus stellen“, sagte der Sprecher der Hauptverwaltungsbeamten im Rhein-Sieg-Kreis und Rheinbacher Bürgermeister Stefan Raetz am Freitag.

Kurz zuvor hatte er im Kreishaus in Siegburg  an einem zweistündigen Gespräch mit Landrat Sebastian Schuster, Vertretern des Kreisgesundheitsamtes und den Bürgermeistern der übrigen 18 Kreiskommunen zum Thema Coronavirus teilgenommen. „Es ging darum uns auszutauschen und festzustellen, wie gut wir vorbereitet sind“, sagte Raetz weiter, denn das Thema werde auch den Kreis erreichen. Deshalb müsse man vorbereitet sein. Das Kreisgesundheitsamt habe bereits Gespräche mit niedergelassenen Ärzten und Kliniken geführt. In der Kreisstadt Siegburg hatte es in dieser Woche einen Verdachtsfall gegeben, die betroffene Frau hat sich jedoch nicht mit dem Coronavirus infiziert.

Die Bestände in den Kommunen werden gesichtet

Viele Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis hätten aus der Zeit der Vogelgrippe vor einigen Jahren noch zahlreiche Schutzanzüge, Schutzmasken, Handschuhe und Desinfektionsmittel auf Lager. Die Bestände würden jetzt gesichtet, gegebenenfalls würden Schutzmittel nachgeordert.

Die Bürger sollen sich auf einer Homepage über den aktuellen Stand der Dinge informieren können. Auch werde man sich mit der Frage befassen müssen, wie man Menschen unter Quarantäne zu Hause isoliere und versorge. Der Kreis sei federführend, die Kommunen ausführende Organe.

Für die Stadt Rheinbach, so Bürgermeister Raetz weiter, reichten derzeit die Schutzmittel-Vorräte für erste Maßnahmen aus. „Ich kann aber nicht für alle Fälle vorausplanen, denn ich weiß ja noch nicht, welche Dimension die Sache eines Tages erreicht.“

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