Sonderbusch ohne Telefon und Internet

Wütend auf die Telekom sind viele Einwohner von Sonderbusch. Am Freitag waren sie zum Teil bereits seit zehn Tagen von der Kommunikation mit der Außenwelt abgeschnitten. Sie hatten weder Telefon noch Internet. Manche Nachbarn waren "erst" seit zwei oder drei Tagen betroffen.

Sonderbusch. (mel/ff) Wütend auf die Telekom sind viele Einwohner von Sonderbusch. Am Freitag waren sie zum Teil bereits seit zehn Tagen von der Kommunikation mit der Außenwelt abgeschnitten. Sie hatten weder Telefon noch Internet. Manche Nachbarn waren "erst" seit zwei oder drei Tagen betroffen.

Nur über Handy beziehungsweise von der Telekom eingerichtete Rufumleitungen aufs Handy können die Bürger mit der Außenwelt kommunizieren. Was sie zusätzlich ärgert: Von der Telekom bekamen sie auch auf Nachfrage keine vernünftige Auskunft. "Es gibt keine Informationen, oft auch keine Rückrufe, und wenn, dann erhält man total unterschiedliche Aussagen", sagte am Freitag eine Betroffene. Ein Call-Center-Mitarbeiter sprach von einer "Massenstörung".

"Ein Telefonkabel ist beschädigt, weil Feuchtigkeit eingedrungen ist", teilte Telekom-Pressesprecherin Katja Werz auf Nachfrage des General-Anzeigers mit. Feuchtigkeitsschäden seien nach der Beschädigung durch Bagger bei Bauarbeiten die zweithäufigste Ursache für Störungen.

Das beschädigte Kabelstück werde zurzeit durch Tiefbaumaßnahmen ersetzt. In den vergangenen Tagen waren Bauarbeiten auf der Thomasberger Straße zwischen Sonderbusch und dem Obsthof Siebengebirge zu beobachten. Freitagvormittag waren Telekom-Mitarbeiter erneut an dieser Stelle beschäftigt. Nach ihren Angaben waren Reparaturmaßnahmen einer beauftragten Fremdfirma in den Tagen zuvor fehlgeschlagen.

Nun müsse die Straße beziehungsweise der Bürgersteig wieder geöffnet werden, das bedürfe noch behördlicher Genehmigungen. Bis Freitagabend sollte der Schaden definitiv behoben sein, versprach Sprecherin Werz. "Die Kollegen arbeiten mit Hochdruck daran." Dass einige Kunden länger als eine Woche auf Telefon und Internet verzichten müssen, sei der aufwendigen Schadensortung geschuldet.

"Es werden Testsignale geschickt, um das festzustellen", so Werz. Bei Problemen mit Feuchtigkeit handele es sich - anders als an Baustellen - um einen schleichenden Schaden.

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