SPD sorgt sich um Badbesucher in Bad Breisig Sozialdemokraten beklagen Preiserhöhungen

BAD BREISIG · Beim jüngsten Treffen der AG 60plus in der Verbandsgemeinde Bad Breisig wurde insbesondere die beschlossene Erhöhung der Eintrittspreise für die Römer-Thermen beklagt.

 Die Anhebung der Eintrittspreise für die Bad Breisiger Römer-Thermen bereitet der SPD Sorge.

Die Anhebung der Eintrittspreise für die Bad Breisiger Römer-Thermen bereitet der SPD Sorge.

Foto: Gausmann

Hingegen zeigte man sich mit dem Abschneiden der SPD bei der jüngsten Landtagswahl sehr zufrieden. Auch über den überdurchschnittlichen Zuwachs von 1,9 Prozent bei den Erst- und Zweitstimmen der SPD in der Verbandsgemeinde Bad Breisig zeigten sich die SPD-Senioren erfreut. Allerdings musste auch festgestellt werden, dass die Wahlbeteiligung in der Stadt Bad Breisig mit nur 61,8 Prozent (landesweit: 70,4) reichlich niedrig war.

Bedauert wurde, dass der Wahlkreiskandidat der SPD, Marcel Hürter, den Wiedereinzug ins Parlament nicht schaffte. AG-Sprecherin Mona Henzgen: „Wir hoffen und gehen alle davon aus, dass er seine bisherige Arbeit für die SPD im Kreis Ahrweiler auch in den kommenden Jahren weiterführt.“

Vor vollendete Tatsachen gestellt

Breiten Raum nahmen die vom Stadtrat beschlossenen kräftigen Eintrittspreis-Erhöhungen in den Römer-Thermen sowie die dort notwendigen technischen Erneuerungen ein. Kritisiert wurde, dass die Preiserhöhungen ohne vorherige Rückkopplung mit den Bad- und Saunabesuchern beschlossen wurden. Diese seien nun vor vollende Tatsachen gestellt. Laut Gerd Kaiser, ebenfalls Mitglied des Sprecherteams der AG 60plus, belaufen sich die Preiserhöhungen innerhalb von zehn Monaten auf zum Teil 60 Prozent.

Viele der Badegäste hätten geäußert, ihre Besuche in den Römer-Thermen erheblich einschränken zu wollen. „Die Erhöhungen sind in ihrem Ausmaß mit Blick auf die beabsichtigten Einnahme-Steigerung und damit Verlust-Reduzierung zum jetzigen Zeitpunkt kontraproduktiv. Viele Besucher werden nun wegbleiben“, so Kaiser.

Um die Breisiger Bürger aber auch auswärtige Besucher der Thermen über deren derzeitige Situation und die Zukunftsperspektiven des Badetempels zu unterrichten, fordern die Mitglieder der AG 60plus die baldige Durchführung einer Info-Veranstaltung. „Die Bürger und die Gäste müssen von Anfang an mitgenommen werden, wenn bei den Römer-Thermen ein finanzieller Befreiungsschlag gelingen soll. Transparenz und Offenheit zu allen Überlegungen und Plänen sind gefragt und nicht Hinterzimmer-Politik“, so das Fazit der SPD-Senioren.

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