Stadtwerke schalten "Vermieter-Service-Telefon" auch außerhalb der Bürozeiten

Abrechnung nach Wunsch

Bonn. (kf) Für Vermieter von Wohnungen kann die Nebenkostenabrechnung ab jetzt ein Stück einfacher werden. Denn sie können das Abrechnungsdatum für Wasser, Strom, Gas und Fernwärme künftig selbst wählen und so an den Abrechnungszeitraum ihrer anderen Betriebskosten anpassen - beispielsweise mit einer Energierechnung für das volle Kalenderjahr bis 31. Dezember oder zu einem anderen Termin, sollte der Mieter dann ausziehen wollen.

Die neue Leistung ist Bestandteil einer Service-Offensive, die der Vorstand des Eigentümervereins Haus & Grund mit den Stadtwerken vereinbart hat. "Ich bin seit 23 Vorsitzender des Vereins, und seitdem fordere ich eine Entzerrung der Abrechnungszeiträume", erklärte R. Dieter Limbach und freute sich. "Das stetige Bohren hat sich also gelohnt."

Der neue Service dient auch den Mietern, weil deren Abrechnung nachvollziehbarer wird. "Bisher war das immer ein bisschen unpräzise", beschreibt Haus & Grund-Geschäftsführer Helmut Hergarten das Problem. Den Weg zu der Veränderung freigemacht haben die Stadtwerke, indem sie interne Prozesse bei der Abrechnung umstellten.

Neu ist auch: Es gibt ab sofort eine eigene Hotline für Vermieter, bei der speziell geschulte SWB-Mitarbeiter alle Fragen rund um Energie und Wasser beantworten. Unter Telefon (02 28) 711 88 88 ist das "Vermieter-Service-Telefon" nicht nur während der Bürozeiten erreichbar, sondern täglich von 8 bis 22 Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen, und damit genau zu den Zeiten, wenn Vermieter sich üblicherweise an die Betriebskosten setzen. "Wir sind sicher, dass das gut angenommen wird", glaubt Peter Weckenbrock, Geschäftsführer von SWB Energie und Wasser.

Auch Limbach empfindet das Angebot als kundenfreundliche Neuerung. Vielen privaten Vermietern, die gerade die Abendstunden und das Wochenende für ihre Buchführung nutzen, komme die Erreichbarkeit der Hotline sehr entgegen.

Limbach geht davon aus, dass der Vermieter-Service von den Stadtwerken Schritt für Schritt weiterentwickelt wird. Weckenbrock kündigte an, sich gemeinsam mit dem Verein auch mit dem Thema Energieeffizienz und Klimaschutz zu befassen.

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