Wetter Statistik zeigt: Frühling war trotzdem zu trocken

SIEGBURG · Der Frühling 2012 ist mit Beginn des Juni bereits Geschichte. Zumindest aus meteorologischer Sicht. Was nicht heißen soll, dass das "Usselwetter" bis zum kalendarischen Sommerbeginn am 22. Juni anhält, sondern dass nun verglichen wird, wie es denn um das Wetter im Vergleich zum Vorjahr bestellt gewesen ist.

 Regentropfen platschen in eine Pfütze.

Regentropfen platschen in eine Pfütze.

Foto: dpa

Das Resultat: Feuchter und geringfügig kälter als 2011 fiel der Lenz in diesem Jahr aus.

Und trotzdem war er insgesamt zu trocken: Seit 120 Jahren wird der Niederschlag in der Region aufgezeichnet; mit lediglich 24 Regentagen - von 92 Messtagen insgesamt - rangiert der Frühling 2012 damit auf Platz drei der Trockenrangliste. In 2011 hatte es nur an zehn Tagen geregnet.

Zu wenig, noch dazu, wenn man auf die Menge Nass schaut: In den Monaten März, April und Mai kamen in diesem Jahr nur 84,2 Liter pro Quadratmeter runter. Der langjährige Mittelwert liegt bei 170 Litern. Ebenfalls rückgängig sind die Temperaturen gewesen: Gerade mal auf durchschnittlich 12,5 Grad erwärmte sich die "milde" Frühlingsluft und war damit 0,8 Grad kühler als im Referenzzeitraum 2011.

Dank eines passablen Mai konnten immerhin 13 so genannte "Sommertage" mit Temperaturen von mehr als 25 Grad gezählt werden. Zum Vergleich: Im April 2011 war dies an 20 Tagen der Fall. Daraus ergibt sich auch eine geringere Zahl an Sonnenstunden: 2012 lachte sie 548 Stunden, im Vorjahr schien ihre Laune besser - da waren es 691.

Keine Rolle übrigens spielte in diesem Jahr der Wind. Dabei gilt der März landläufig als stürmischer Monat. Die kräftigste Böe kam in Siegburg gerade mal mit 48,3 Kilometern pro Stunde daher, das entspricht der Windstärke sechs.

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