Still ruht der Laacher See

MARIA LAACH · GA-Spaziergang: In Maria Laach führt ein Rundweg acht Kilometer um das größte Eifelmaar.

Still ruht der Laacher See
Foto: Günther Schmitt

Es ist die ruhigste Zeit am größten Eifelmaar. Im Winter merkt kaum jemand, dass Maria Laach und sein See jährlich das Ziel von rund zwei Millionen Tagestouristen sind.

Blickfang ist unbestritten die zwischen 1093 und 1216 erbaute Klosterkirche, auch Laacher Münster genannt. Sie gehört zum Kloster der Benediktiner Mönche, gilt als eines der schönsten Denkmäler der romanischen Baukunst aus der Salierzeit.

Wer Besinnung und Erholung gleichzeitig sucht, der sollte sich für einen Marsch um den See einen Sonntagmorgen aussuchen. Denn dann lohnt zu Beginn um 9 Uhr ein Besuch des Konventamtes in der Abteikirche. Dieses wird von der Schola der Mönche Ordens mit gregorianischen Gesängen feierlich gestaltet.

Für den eigentlichen Spaziergang rund um den See sollte man mindestens gut zwei Stunden einplanen. Und sogar bei Hochbetrieb "verläuft" sich das Volk auf der acht Kilometer langen Strecke. Diese ist übrigens auch bei Joggern sehr beliebt, denn es gibt lediglich am Campingplatz eine kleine Steigung. Ideal also auch für Kinder. Wer es ruhig angehen will, für den reicht auch der Weg vom Parkplatz (direkt zum See) bis zum Minigolfplatz.

Ideale Route entgegen den Uhrzeigersinn

Das macht hin und rück auch drei Kilometer aus. Wichtig: Im Winter ruht der Bootsverleih. Geöffnet sind hingegen an allen Tagen die Klostergärtnerei und -bücherei. Zurück zum Rundweg. Die ideale Route führt gegen den Uhrzeigersinn. Denn dann kommt die Strecke vom Parkplatz entlang der Landesstraße als erstes. Nach gut 300 Metern Richtung Süden geht es links ab. An Weiden entlang geht es bis zur nächsten Abzweigung in Richtung See und Wald.

Da kann es stellenweise etwas holprig sein, denn es ist auch ein Wirtschaftsweg. Nach etwa zwei Kilometer ist der Waldrand mit Ruhebank erreicht. Von da an geht es immer dem Ufer entlang. Wer an der Ostseite des Sees aufpasst sieht ein Phänomen: im Wasser steigen dort Kohlensäureblasen auf. Es folgen sechs eher ruhige Kilometer, und zur Rast nach Dreiviertel der Strecke empfiehlt sich das Blockhaus am Campingplatz. Unbedingt genießen: Den Blick von der Ostseite des Sees auf die Abteikirche.

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