Streit um Internet-Verlinkung Theo Hüffel legt Beschwerde gegen Wachtbergs Bürgermeisterin ein
Wachtberg · Der Ehrenbürgermeister Theo Hüffel streitet sich weiterhin mit der amtierenden Bürgermeisterin Renate Offergeld um eine Homepage. Der Hauptausschuss musste sich nun mit dessen Beschwerde befassen.
Die private Einrichtung einer Ehrenamtsbörse für Wachtberg beschäftigt weiterhin die politischen Gremien. Wie berichtet, hatte Ehrenbürgermeister Theo Hüffel vor anderthalb Jahren in einem Bürgerantrag darum gebeten, seine Plattform nach der Erstellung auf der Homepage der Gemeinde zu verlinken. Vor zwei Wochen hatte der Sozialausschuss das positiv beschieden.
Zum Missfallen von Bürgermeisterin Renate Offergeld, die das Angebot erst geprüft wüsste. So hatte sie bereits öffentlich befürchtet, Hüffel könnte mit dem ehrenamtlichen Angebot unternehmerische Anliegen verknüpfen. Dagegen legte dieser nun per Bürgerantrag Beschwerde vor dem Hauptausschuss ein. Es sei ihm wichtig, dass die Ehrenamtsbörse unbelastet starte: „Sonst sehe ich keinen Erfolg.“ Deshalb wollte er, dass die Äußerung der Bürgermeisterin aufgeklärt wird.
Hauptausschuss beschließt Antrag zu prüfen
Die Selbstständigkeit des Antragstellers sei kein Argument, den ursprünglichen Antrag so lange liegen zu lassen, betonte im Hauptausschuss Helga Frohberg (FDP). Jörg Schmidt (CDU) und Oliver Henkel (Grüne) forderten Offergeld auf, Stellung zu beziehen. Die Bürgermeisterin verweigerte das: „Es geht um persönliche Dinge.“ Sie sei die Fragen mit der Kommunalaufsicht durchgegangen, die ihre Rechtsauffassung teile. „Die Verlinkung ist beschlossen, ich warte jetzt darauf, dass die Ehrenamtsbörse online geht“, so Offergeld. Hüffel erklärte dem GA, er sei nicht auf die Bürgermeisterin zugekommen, da sie ihn über den Beschluss des Sozialausschusses noch nicht unterrichtet habe. Der Hauptausschuss sprach sich gegen die Stimmen Offergelds, ihrer SPD-Fraktion und von Unser Wachtberg dafür aus, dass die Bürgermeisterin Hüffels Beschwerdeantrag prüfen lassen muss.
