Um Mitternacht platzte das Rohr

Die Meckenheimer Allee (L 261) bleibt wegen des Wasserschadens noch bis Mittwoch gesperrt. Auch in Altendorf haben die Bauarbeiten begonnen.

 Auf der L 261: Das defekte Rohrstück ist erneuert, jetzt kann der Krater verfüllt werden.

Auf der L 261: Das defekte Rohrstück ist erneuert, jetzt kann der Krater verfüllt werden.

Foto: Roland Kohls

Meckenheim. Materialermüdung ist wahrscheinlich die Ursache für den Wasserrohrbruch, der - wie berichtet - in der Nacht zu Sonntag ein Teilstück der Fahrbahn auf der Meckenheimer Allee (L 261) absacken ließ.

Wie der Erste Beigeordnete der Stadt Meckenheim, Johannes Winckler, am Montag sagte, wurde das Rohr Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre im Zuge des Ausbaus der Stadt verlegt. Es handle sich um ein Betonfaserrohr.

Am Dienstag werden Kunststoffröhren für die Wasserversorgung im Boden verlegt. Die Kosten, die nun auf die Stadtwerke zukommen, konnte Winckler am Montag nur grob abschätzen. "Wir rechnen mit einem mittleren fünfstelligen Betrag", sagte der Erste Beigeordnete. Die Versicherung komme nur für Fremdschäden auf, etwa wenn durch einen Rohrbruch ein Unfall passiert.

Umleitung für Busverkehr Aufgrund der Sanierungsarbeiten zwischen Hilberath und Altendorf gilt auch eine Umleitung für die Omnibuslinie 849. Die Haltestellen Rheinbach Forsthaus, Haus Jägersruh, Ersdorf Mühle und Ersdorf Gärtnerei können nicht angefahren werden. Die Bonner Stadtwerke empfehlen Fahrgästen die Haltestelle Meckenheim-Altendorf Schule/B 266 auf der Ahrstraße oder die Haltestelle Hilberath auf der Dorfstraße. Auf der Strecke zwischen Hilberath-Rheinbach sowie Meckenheim-Altendorf und Hilberath kann es zu Verspätungen von bis zu zehn Minuten kommen. Infos im Service-Center Brohl-Lützing, Rufnummer (0 26 33) 4 25 20. (mx)Gegen 0 Uhr in der Nacht zu Sonntag hatte der Wahnbachtalsperrenverband einen erhöhten Wasserverbrauch festgestellt. Nachdem mögliche andere Ursachen ausgeschlossen wurden, alarmierte er kurz vor 2 Uhr den Notdienst der Meckenheimer Stadtwerke.

Die Mitarbeiter der Stadtwerke machten sich daraufhin auf die Suche nach einem möglichen Leck und entdeckten kurz vor 3 Uhr eine Wasserlache neben der Landstraße 261 in Höhe der Auffahrt der Straße "Am Pannacker".

Auch der Belag zeigte auffällige Veränderungen. Die Stadtwerkemitarbeiter riegelten das Wasser für die Stelle ab, sperrten die Straße und alarmierten die Polizei. Dann begannen sie, den Straßenbelag zu entfernen und die beschädigte Stelle freizulegen.

Durch den Bruch des Wasserrohres unter der L 261 war die Straße unterspült worden. Bis Montag gegen 18 Uhr wurde die 250 Millimeter starke Leitung repariert. Bis dahin waren der Sängerhof und das Bundeskriminalamt von der Wasserversorgung abgeschnitten.

Für den Sängerhof, der mehrere tausend Pflanzen mit Wasser zu versorgen hat, war dies aber kein Problem: "Wir verfügen über eine Regenwassernutzungsanlage", sagte Inhaber Wilhelm Ley. Die war nach den vielen Regenfällen im Sommer gut gefüllt.

Für die weiteren Arbeiten zur Fahrbahnerneuerung ist die L 261 in Richtung Meckenheim seit Montagmorgen, 6 Uhr, ab der Abfahrt "Am Pannacker" gesperrt und wird es nach Auskunft des Landesbetriebs Straßenbau NRW voraussichtlich noch bis Mittwochnachmittag bleiben. Der Verkehr wird über die Straße "Am Pannacker" umgeleitet.

Auch die Ausfahrt "Meckenheim-Nord" der A 565 in Richtung Koblenz bleibt bis dahin gesperrt. Autofahrer weichen über die Ausfahrt Meckenheim-Merl aus. Staumeldungen lagen der Autobahnpolizei Sankt Augustin am Montag nicht vor.

Eine weitere Sperrung müssen Autofahrer in Altendorf beachten. Die Stadt Meckenheim hat am Montag mit der Sanierung der Burgstraße und der Hilberather Straße begonnen. Die Arbeiten werden in mehreren Abschnitten ausgeführt.

Der erste Bauabschnitt befindet sich auf der Hilberather Straße zwischen dem Kreisel "Auf dem Acker" und der Einmündung des Sperberwegs. In dieser Woche werden einige Kanalhausanschlüsse im Auftrag des Erftverbandes erneuert. Wegen der Arbeiten ist die Durchfahrt auf der Hilberather Straße in Altendorf seit Montag vollständig gesperrt. Der Durchgangsverkehr wird großräumig über Gelsdorf, Kalenborn und Hilberath umgeleitet.

Bei der Sanierung handelt es sich laut Stadt um ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Landesbetrieb Straßenbau. Fragen beantworten Mitarbeiter des Fachbereichs Verkehr unter der Rufnummer (0 22 25) 91 71 66.

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