Unbürokratische Hilfe nach Unwetter in Ahrweiler

Nachdem das Unwetter am vergangenen Samstag vorüber war, wurde das Ausmaß der Schäden in Gimmigen und Heppingen erst richtig sichtbar. Schlamm auf Straßen und in Kellern, beschädigtes Mobiliar und unbrauchbare Haushaltsgeräte an den Straßenrändern.

Kreisstadt. (mm) Nachdem das Unwetter am vergangenen Samstag vorüber war, wurde das Ausmaß der Schäden in Gimmigen und Heppingen erst richtig sichtbar. Schlamm auf Straßen und in Kellern, beschädigtes Mobiliar und unbrauchbare Haushaltsgeräte an den Straßenrändern.

Nachdem sich der Erste Beigeordnete Guido Orthen sofort ein Bild vor Ort gemacht hatte, leistete die Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler am Sonntagmorgen schnell und unbürokratisch Hilfe. Sie stellte für den Abtransport des zerstörten Hausinventars Müll-Container bereit, die noch am selben Tag abgeholt wurden.

Am Montag machte sich der städtische Betriebshof an weitere Aufräumarbeiten. Die Mitarbeiter beseitigten unter anderem den Schlamm von den Straßen und richteten den Kinderspielplatz wieder her.

Dabei tauschten sie auch den kompletten Spielsand aus. Außerdem galt es, eine schadhafte Fußgängerbrücke zu entfernen und hier mit einem Ersatzbau zu beginnen.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises Ahrweiler wird in den betroffenen Bereichen am Donnerstag eine außerplanmäßige Sperrmüllabfuhr durchführen lassen. Angefallener Sondermüll wie Lacke und Farben kann beim Abfallwirtschaftszentrum "Auf dem Scheid" bei Niederzissen kostenlos angeliefert werden.

Die Stadtverwaltung bietet daneben auch an, diesen Sondermüll bis zum Dienstag, 13. Juli, beim städtischen Betriebshof, Dahlienweg 25, anzuliefern. "Die Folgen des Unwetters haben auch dem letzten Zweifler klar vor Augen geführt, wie wichtig der Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Gimmigen ist", sagte Guido Orthen unisono mit Ortsvorsteher Rudi Frick. Das Projekt befindet sich momentan in der Ausführungsplanung.

"Die Ausschreibung und die Vergabe der Bauleistung sollen noch in diesem Jahr erfolgen", so der Erste Beigeordnete, der derzeit davon ausgeht, dass mit dem Bau noch in 2010 begonnen wird. Das Regenrückhaltebecken ist auch Tagesordnungspunkt der nächsten öffentlichen Sitzung des Ortsbeirats Gimmigen am Mittwoch, 14. Juli, um 19 Uhr im Bürgerhaus. Die Kreisstadt erhält 5 000 Euro aus der Aktion "Nachbar in Not" des Landrates, um Geschädigten zu helfen.

"Diesen Betrag, den Landrat Jürgen Pföhler dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat, wird die Stadt um weitere 10 000 Euro aufstocken", erläuterte Stadt-Vize Guido Orthen. "Damit können wir den Betroffenen eine kleine finanzielle Soforthilfe zukommen lassen."

Hierzu erhalten die Anwohner, die im Stadtgebiet von den Fluten betroffen waren, ein Anschreiben sowie einen Fragebogen der Stadtverwaltung. Falls hierbei jemand vergessen werden sollte, bittet die Stadt, Kontakt mit Frank Ronstadt vom Bürgerbüro unter der Rufnummer (0 26 41 ) 87 191 aufzunehmen.

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