Unregelmäßigkeiten des Opfers

Toter Unternehmer aus Sieglar hinterließ offene Rechnungen - Noch keine heiße Spur

Troisdorf. (nes) Der getötete Sieglarer Bauunternehmer Werner Klostermann hat sich zu Lebzeiten offenbar nicht nur als seriöser Geschäftsmann hervorgetan. Wie berichtet, hatte ein Post-Angestellter die Leiche des 47 Jahre alten Klostermann am Freitag in dessen Auto unweit der Wohnung des Opfers gefunden. Der Unternehmer hatte zuletzt mit Fertighäusern aus Holz gehandelt. Offenbar hatten etliche Kunden erheblichen Ärger mit ihm. So seien vereinbarte Leistungen nicht erbracht, Rechnungen nicht bezahlt und Honorare nicht erstattet worden. Bauprojekte seien geplatzt. Gerd Brendel, Sprecher der Bonner Polizei, bestätigte am Mittwoch auf Anfrage, dass es zu einigen Unregelmäßigkeiten gekommen sei.

Eine heiße Spur hätten die Ermittler der Mordkommission freilich noch nicht, sagte Brendel. Nach wie vor suchen die Beamten nach Hinweisen, die sie auf die Spur des Täters bringen könnten. Sie interessieren sich namentlich für die beruflichen und privaten Kontakte des Toten. Wie außerdem zu erfahren war, hatte Klostermann eine Ehefrau in Südfrankreich und trug sich mit dem Gedanken, Deutschland zu verlassen.

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