Hinter verschlossenen Türen Unternehmen stimmen für teurere VRS-Tickets

Köln · Geht es nach Verkehrsunternehmen im VRS, sollen die Ticketpreise offenbar weiterhin steigen. In einer nicht öffentlichen Sitzung stimmten sie nun für Preiserhöhungen in den kommenden beiden Jahren.

Nach Informationen des General-Anzeigers haben sich Vertreter der im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) tätigen Verkehrsunternehmen auf einer Sitzung am Mittwoch dafür ausgesprochen, dass die Preise für Busse und Bahnen zum 1. Januar 2020 sowie zum 1. Januar 2021 um durchschnittlich 2,5 Prozent steigen sollen. Der Beschluss soll aber nicht einstimmig getroffen worden sein.

Ein VRS-Sprecher bestätigte dem GA lediglich, dass diese Sondersitzung des sogenannten Unternehmensbeirats stattgefunden hat. Zu den Inhalten äußerte er sich nicht, da der Beirat nicht öffentlich tagt. Wie berichtet, hatte ein solcher Beschluss schon einmal auf dem Tisch gelegen. Allerdings hatten die Vertreter der Städte und Landkreise in der VRS-Verbandsversammlung auf ihrer Sitzung am vergangenen Freitag die Preiserhöhung dann weder beraten noch beschlossen.

Vielmehr war die Angelegenheit ohne Diskussion vertagt worden. Bekanntlich ist eine Diskussion um eine neuerliche Erhöhung der Preise entbrannt. 2017 waren sie um 1,7 Prozent gestiegen, 2018 um 1,1, 2019 um 3,5 Prozent.

Am Freitag, 12. Juli, wird sich die Verbandsversammlung als oberstes Entscheidungsgremium des VRS ebenfalls in einer Sondersitzung in der VRS-Geschäftsstelle in Köln erneut mit den Tarifen und dem Beschluss des Unternehmensbeirats befassen. Anders als der Beirat tagt die Verbandsversammlung öffentlich.

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