Synagoge in Niederzssen US-Künstlerin Steffi Friedmann schuf Bronzerelief

NIEDERZISSEN · "Never again - Niemals wieder" ist der Titel eines Bronzereliefs der US-amerikanischen Bildhauerin Steffi Friedmann. Die jüdische Künstlerin aus Connecticut ist mit Harvey Berger befreundet.

 Das Bronzerelief der jüdischen US-Künstlerin Steffi Friedmann.

Das Bronzerelief der jüdischen US-Künstlerin Steffi Friedmann.

Foto: Günther Schmitt (Repro)

Dieser ist der Enkel des letzten Vorstehers der jüdischen Gemeinde Niederzissen und wird das Relief bei der Einweihung der Erinnerungs- und Begegnungsstätte in der ehemaligen Synagoge des Dorfes am Sonntag, 18. März, gemeinsam mit Friedmanns Sohn Laurenz der Brohltal-Gemeinde als Dank für die Renovierung des einstigen Bethauses schenken.

Das Relief aus Bronze auf Granit ist zwischenzeitlich schon im Kreis Ahrweiler eingetroffen und soll an die Millionen von Opfern des Holocausts erinnern. Es zeigt links eine brennende Synagoge, in der Mitte im Meer treibende Koffer und Habseligkeiten sowie am rechten Bildrand das rettende Ufer Palästinas unter der Flagge des Staates Israels mit dem Davidstern.

Die Koffer und Körbe stehen für die Tausenden von Menschen, die die Schoa überlebt haben. Steffi Friedmann hat bei der Gestaltung der Platte bewusst auf das Abbilden von Personen verzichtet. So stehen denn die Gegenstände trotz ihrer Sächlichkeit für ungezählte Einzelschicksale.

Die Einweihungsfeier der Erinnerungs- und Begegnungsstätte findet am Sonntag, 18. März, ab 14 Uhr in der ehemaligen Synagoge statt. Die jüdische Gemeinde Neuwied wird dabei durch Kantor Jürgen Ries vertreten. Der eigentliche Festakt zur Einweihung findet im Anschluss in der Bausenberghalle statt. Festredner sind dabei Innenminister Roger Lewentz und Professor Michael Krautzberger vom Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

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