Streik im öffentlichen Dienst Verdi ruft auch in Rheinland-Pfalz zur Arbeitsniederlegung auf

Region · Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat die für heute in Rheinland-Pfalz angekündigten Warnstreiks im Öffentlichen Dienst kritisiert. Es sei überraschend, dass es direkt nach Beginn der Tarifrunde zu Streiks komme, obwohl es weitere Gesprächstermine gebe, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg am Samstag.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Betroffen sind unter anderem Kindertagesstätten, Kliniken und die Müllabfuhr.

Laut Verdi sollen zahlreiche Bereiche des öffentlichen Lebens in ganz Rheinland-Pfalz von den Warnstreiks betroffen sein. So werden am Montag vermutlich viele städtische Kindertagesstätten in Mainz und Ludwigshafen geschlossen bleiben, weil deren Mitarbeiter streiken. Unterstützung bekommt Verdi hier von der Gewerkschaft GEW, die ihre Mitglieder ebenfalls zum Streik aufgerufen hat.

Über anstehende Streiks im Kreis Ahrweiler ist nichts bekannt. Am vergangenen Donnerstag waren in Potsdam die ersten Tarifverhandlungen für die Branche ohne Ergebnis vertagt worden. Verdi fordert 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Städte und Gemeinden halten die Forderung für überzogen. Eine Erhöhung der Löhne um 6,5 Prozent sei bei der derzeitigen Situation der öffentlichen Haushalte nicht zu verkraften, sagte Wolfgang Neutz, Hauptgeschäftsführer des Städtetags Rheinland-Pfalz.

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