Verkehrsuntersuchung

Königswinter. (ff) Der Landesbetrieb Straßenbau hat in Sachen "Verkehrsuntersuchung" noch einmal nachgelegt: Jetzt erst präsentierten die Bonner der Stadt Königswinter eine "aktualisierte Verkehrsuntersuchung" vom Mai 1998. Das Hauptwerk der Analyse stammt von Februar 1998 und ist allseits bekannt.

Der Stadt Königswinter nicht bekannt war bislang allerdings der "Nachschlag" vom Mai 1998, in dem das rechtsrheinische Gebiet detaillierter betrachtet wird.

Aus der Zusatzuntersuchung geht hervor, dass die rechtsrheinischen Ortsdurchfahrten durch die Bank durch die Tangente entlastet würden - bis auf die L 143 südlich von Dambroich. Würde die Tangente nicht gebaut, stünden hier im Jahr 2010 rund 6 700 Fahrzeuge täglich an, mit Tangente wäre es 7 400. Ittenbach hingegen profitiert: Statt 13 300 Fahrzeuge, wenn nicht gebaut wird, "nur" 9 700 Kraftfahrzeuge, die 2010 täglich durch den Ort rauschen: macht 27 Prozent Fahrzeuge weniger.

Den gleichen Prozentsatz weist die L 268 bei Thomasberg auf. Oberdollendorf erführe 17 Prozent weniger Verkehr gegenüber einer Null-Lösung. Limbach und Iris Grupp (SPD) begrüßten die Ergebnisse. Lutz Wagner von den Grünen reagierte verhalten: Er habe in der Tat "anderes von dem FFH-Gutachten erwartet". Die Fraktion habe die Unterlagen intern noch nicht beraten. Josef Griese, CDU-Ratsherr aus dem Gebiet Stieldorf/Rauschendorf, appellierte: "Vergesst mir die Rauschendorfer nicht!"

Die Stadt müsse auf Maximallösungen zum Schutz der Anwohner beharren. Ein Einschnitt von 40 Metern Breite sei unter Umständen teurer als ein abgedeckelter Trog, der die Wohnlage Rauschendorf/Birlinghoven sicherlich besser schützen könne.

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