Veterinäre befreien im Rhein-Sieg-Kreis rund 90 Tiere

Zeugen gaben Hinweise auf die katastrophale Unterbringung bei einem Hennefer Halter.

Veterinäre befreien im Rhein-Sieg-Kreis rund 90 Tiere
Foto: Rhein-Sieg-Kreis

Hennef. (voa) Für manche der rund 90 verwahrlosten Tiere dürfte der Einsatz des Kreisveterinäramtes am Montag die Rettung aus höchster Not gewesen sein: Aus "katastrophalen" Verhältnissen, so die Pressestelle der Rhein-Sieg-Kreisverwaltung, befreiten die Veterinäre insgesamt 14 Hunde, darunter vier Welpen, sowie eine Katze, rund 50 Kaninchen, etwa 20 Meerschweinchen und Hamster aus der Haltung eines Hennefer Züchters.

Unterstützt wurden die drei Veterinäre von sechs Polizeibeamten und Mitarbeitern des Troisdorfer Tierheimes.

Ins Rollen gebracht hatten den Fall Tierfreunde, die wenige Tage zuvor das Kreisveterinäramt informiert hatten. Bei der Überprüfung des Hundezüchters am Montag bot sich den Tierärzten "eine erschreckend verwahrloste Tierhaltung", so Kreispressesprecherin Katja Lorenzini.

Die Tieres seien in fensterlosen, abgedunkelten und vollkommen verkoteten Räumen untergebracht gewesen. Auch mangelte es an Belüftung und artgerechter Versorgung, etwa mit Futter und Wasser. Zu allem Überfluss herrschte in den Räumen auch noch "ein kaum zu ertragender, atemraubender Gestank", so Lorenzini.

In einem stundenlangen Einsatz wurden die Tiere in das Troisdorfer Tierheim gebracht. Dort sollen sie nach einer Erholungsphase in gute Hände vermittelt werden. Gegen den Halter wird nun Anzeige erstattet.

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