Videokameras an der Alfterer Stadtbahn

Verkehrsausschuss diskutiert über Modernisierung des Haltepunkts und einen breiteren Bürgersteig am Wegscheid.

Alfter. Für Johann Gimnich war es die letzte Ausschuss-Sitzung. Nächsten Mittwoch wird der Leiter des Fachbereichs Ordnungswesen bei der Gemeinde Alfter nach 46 Berufsjahren in den Ruhestand verabschiedet. Vize-Verwaltungschef Engelbert Szkwortz lobte Gimnichs Arbeit, der mit viel Sachkenntnis die Ausschüsse der Gemeinde begleitet habe, und stellte Hans Kremer als dessen Nachfolger vor.

Weiteres Thema war die Stadtbahnhaltestelle Alfter-Alanus-Hochschule. Dem Wunsch aus der März-Sitzung, Vertreter der Hochschule und der Hafen- und Güterverkehr Köln (HGK) AG als Eigentümerin zu diesem Thema zu hören, wurde entsprochen. Hans Klein, Bereichsleiter Netz der HGK, sagte, es sei geplant, "den modernen Zeiten Rechnung zu tragen", indem Leitmarkierungen auf dem Bahnsteig, eine modulare Fahrgastanzeige und Videokameras angebracht werden. Allerdings erst 2011, weil die Finanzierung derzeit problematisch sei.

Der Architektur-Professor Benedikt Stahl war "froh und dankbar, dass wir unseren Namen hinzufügen durften". Die Hochschule sei mit dem neuen Campus und der Haltestellenbenennung präsenter. Auf die Frage, warum in Sachen Haltestellengestaltung bislang so wenig passiert sei, sagte er: "Die Hochschule ist kein Planungsbüro, kann aber ein Ideenpool für verschiedene Themen sein." Er erklärte sich jedoch bereit, öfters im Ausschuss Bericht zu erstatten.

Zudem beschäftigten sich die Kommunalpolitiker mit zwei Anträgen von Bündnis 90/Grüne zu einem Klimaschutzkonzept zur Verminderung des CO2-Ausstoßes und einer Auswertung der im Dezember eingerichteten Taxibuslinie 680, die zur Kenntnis genommen wurden.

Anschließend wurde ein Antrag von Nadine Weber (SPD) besprochen: Für eine WC-Anlage an der Stadtbahn in Alfter, die laut Beschlussvorlage 50 000 Euro gekostet hätte, wurde ein Prüfauftrag für günstigere Alternativen beschlossen. Die von Ilse Niemeyer (CDU) angeregte Verlegung einer Baumscheibe im Wegscheid zur Schulwegsicherung wurde abgelehnt, dafür soll eine Verbreiterung des Bürgersteigs geprüft werden.

Anstelle des ebenfalls von ihr geforderten Verkehrsspiegels im Kreuzungsbereich In der Asbach, Am Burggarten und Burgstraße sollen in Impekoven sogenannte Haifischzähne für Rechts-vor-links-Verkehr auf der Straße angebracht und Bäume zur besseren Übersicht zurückgeschnitten werden.

Diskutiert wurden auf Betreiben der FDP auch die Verkehrsverhältnisse am Cassiushof an der Einmündung zur Cordulastraße. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit am Cassiushof wurde der Vorschlag der Verwaltung übernommen, die Fußwege in beiden Fahrtrichtungen mit Absperrpfosten zu sichern und die Fußwege besser auszuschildern.

In puncto Am Bähnchen, das Thema brachte Weber auf, wurde eine Anwohnerbefragung und die Ausschilderung als "echte Anliegerstraße" beschlossen.

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