Diskussion um Verkehrssicherheit Alfter denkt über Tempo 30 auf der Bahnhofstraße nach

Alfter · Unübersichtlich und stark frequentiert ist die Bahnhofstraße nach Meinung vieler Anlieger, die sich auch über zu schnell fahrende Busse beschweren. Jetzt fordern die Grünen Abhilfe.

 Die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer auf der Bahnhofstraße soll verbessert werden.

Die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer auf der Bahnhofstraße soll verbessert werden.

Foto: Christoph Meurer

Die Bahnhofstraße soll sicherer werden. Auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen hat der Rat bei seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien einstimmig dafür votiert, zügig Maßnahmen zur Gefahrenvermeidung und verkehrstechnischen Optimierung umzusetzen.

Anlass für den Antrag war ein Unfall auf der Bahnhofstraße am 21. Mai, bei dem ein Bus in einen Pkw gefahren war, der drei weitere Autos aufeinander schob. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 26.700 Euro. „Dass es zu keinem Personenschaden gekommen ist, ist darauf zurückzuführen, dass sich keine Fußgänger zwischen der Parkzeile und der Hauswand der angrenzenden Häuser aufhielten“, so Sonia Teimann, Michael Schroerlücke und Wilhelm Windhuis in ihrem Antrag.

Nach ihrer Beobachtung nehmen der Verkehr sowie die Unübersichtlichkeit vor und hinter parkenden Autos auf der Bahnhofstraße zu. Anwohner kritisierten überdies, dass Busse, die von der Haltestelle „Alfter“ der Linie 18 hochfahren, mit dem Anstieg der Straße häufig ihre Geschwindigkeit beschleunigen, um nicht vor den besetzten Parkzeilen erneut anfahren zu müssen.

Der Arbeitskreis Mobilität habe 2016 Handlungsempfehlungen zur Gefahrenvermeidung und Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer erarbeitet, zum Beispiel eine Anordnung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer durch das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises.

Ähnliche Handlungsempfehlungen waren laut Antrag auch in Zusammenhang mit dem Radverkehrskonzept für den Rhein-Sieg-Kreis erarbeitet worden, das sich aktuell in der Umsetzung befindet. Mit dem Beschluss beauftragten die Kommunalpolitiker die Verwaltung, den Sachverhalt in der nächsten Verkehrsschau erneut zu thematisieren und eine entsprechende Anordnung herbeizuführen.

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