Finanzen Alfter fehlen knapp 2,5 Millionen Euro im Haushalt

Alfter. · Alfters Kämmerer hat die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Haushalt beziffert. Entscheidend für die Gemeinde wird das nächste Jahr.

 Das Rathaus der Gemeinde Alfter.

Das Rathaus der Gemeinde Alfter.

Foto: Wolfgang Henry

Die Corona-Pandemie kostet die Gemeinde Alfter in diesem Jahr aller Voraussicht nach knapp 2,5 Millionen Euro. Die Zahl gab Kämmerer Nico Heinrich in der Ratssitzung am Donnerstagabend bekannt. Das Defizit setzt sich aus fehlenden Einnahmen sowie höheren Ausgaben zusammen. Stand jetzt geht Heinrich davon aus, dass Alfter rund 1,8 Millionen Euro weniger aus der Einkommenssteuer erhält. Bei der Gewerbesteuer setzt er einen Minderertrag von rund 300 000 Euro an.

Man komme bei den Gewerbesteuerausfällen wohl relativ gut weg, meinte Heinrich. Seinen Ausführungen nach hat das mit dem Branchenmix bei den Gewerbetreibenden mit Handwerks-, Dienstleistungs- und Einzelhandelsunternehmen zu tun. Dazu kommen noch verminderte Einnahmen durch den Verzicht auf die OGS-Gebühren für April bis Juli. Heinrich geht in diesem Fall von 200.000 Euro aus, die die Gemeinde nicht erhält – eingerechnet ist, dass das Land 50 Prozent der Ertragsausfälle kompensiert.

2021 muss der Haushalt ausgeglichen sein

Bei den Ausgaben setzt der Kämmerer drei Posten an: 34 000 Euro für zusätzlichen Personaleinsatz, etwa für Bereitschaftsdienste, 50 000 Euro für Hygienemittel und Schutzausrüstung sowie 44 000 Euro für technische Geräte und Dienstleistungen, um einem Großteil der Verwaltungsmitarbeiter Homeoffice zu ermöglichen. Weiter geht Heinrich davon aus, dass sich die Corona-Pandemie auch im Haushalt für 2021 niederschlagen wird. Dieser ist wichtig, weil die Gemeinde dann aus dem Haushaltssicherungskonzept raus und einen ausgeglichenen Haushalt darstellen muss, sonst rutscht sie in den Nothaushalt. Heinrich: „Die gesetzlichen Vorgaben haben sich nicht geändert.“

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