Desolate Finanzlage In Alfter droht eine massive Steuererhöhung

Alfter · In Alfter könnte die Grundsteuer B eine astronomische Höhe erreichen. Ein Grund dafür ist auch das geplante Gymnasium. Beschlossen ist die Steuererhöhung noch nicht – Bürgerinnen und Bürger sollten sich aber darauf einstellen, mehr zu zahlen. Das ist geplant.

 Das Schulgebäude in Oedekoven wurde für elf Millionen Euro saniert, wird aber mittelfristig nicht für das Gymnasium ausreichen.

Das Schulgebäude in Oedekoven wurde für elf Millionen Euro saniert, wird aber mittelfristig nicht für das Gymnasium ausreichen.

Foto: Axel Vogel

Auf die Alfterer Bürgerinnen und Bürger könnte in den kommenden Jahren eine massive Steuererhöhung zukommen. Das geht aus einem Papier der Gemeindeverwaltung hervor, über das in der jüngsten Ratssitzung mehr als drei Stunden diskutiert wurde. Im Raum steht eine Anhebung des Hebesatzes für die Grundsteuer B auf bis zu 1800 Punkte im Jahr 2028. Zum Vergleich: Zum 1. Januar 2023 wird der Hebesatz in Alfter (siehe Info-Kasten) 763 Punkte betragen. Aktuell liegen die höchsten Hebesätze in NRW für die Grundsteuer B bei mehr als 900 Punkten. Beschlossen ist die Steuererhöhung beziehungsweise ein konkreter neuer Hebesatz noch nicht, aber die Menschen in der Vorgebirgsgemeinde müssen sich darauf einstellen, mehr zu bezahlen.