U3-Betreuungsplätze Alfter hat die Quote erreicht und alle Parteien feiern
ALFTER · Durchweg erfreut hat der Rat der Gemeinde Alfter die Nachricht aufgenommen, dass die Kommune im Kindergartenjahr 2013/2014 die gesetzlich vorgeschriebene Quote an Plätzen für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren erreichen wird.
Für die CDU sprach Barthel Schölgens allen Beteiligten seinen Dank für die "sehr positive" Meldung aus. "Wir sind eine der wenigen Kommunen, die das zum Stichtag schaffen", sagte Schölgens. Die gesetzliche Vorgabe sieht vor, dass wenigstens für 35 Prozent der unterdreijährigen Kinder ein Platz zur Verfügung steht, sei es in Kindertagesstätten oder in der Tagespflege bei Tagesmüttern.
Alfter kommt sogar auf eine Quote von 36 Prozent, sobald die geplante neue Einrichtung nahe der Alanus Hochschule an der Bonn-Brühler-Straße ihren Betrieb aufnimmt (der GA berichtete). Mit Blick auf die aktuellen Daten im Bericht der Verwaltung zum demografischen Wandel in Alfter äußerte auch Georg Steinig (SPD): "Wir stehen wirklich gut da, was U3 betrifft." Auch Bolko von Schweinitz (Freie Wähler) begrüßte das Ergebnis: "36 Prozent sind eine starke Zahl. Damit können wir uns sehen lassen." Ebenso wie Peter Eßer (Linke) fragte sich Schweinitz jedoch, ob die Zahl der Plätze gemäß der vorgegebenen Quote für den Bedarf ausreichen wird.
Wie hoch die tatsächliche Nachfrage ist, wird nämlich erst der Sommer zeigen. Handlungsbedarf besteht nun vor allem bei der Schaffung stationärer Pflegeplätze, mit denen die Kommune unterversorgt ist. Nach Berechnungen des Rhein-Sieg-Kreises fehlen in Alfter bis Anfang 2020 mindestens 161 stationäre Pflegeplätze. Vor diesem Hintergrund begrüßte Barthel Schölgens, dass es Bewegung in einem möglichen Projekt gibt.
Wie berichtet gibt es einen Interessenten, der auf dem Grundstück der ehemaligen Gaststätte Scheeben in Impekoven eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz, eine Tagespflegeeinrichtung und seniorengerechte Wohnungen bauen will.
