Gesamtschul-Planung kommt voran Alfter packt den Umbau der alten Hauptschule an

Alfter-Oedekoven · Für die Dependance der Rheinbacher Gesamtschule müssen im Oedekovener Gebäude Fachräume eingerichtet werden. Die Gemeinde macht sich jetzt an die konkrete Planung. Zudem wird das Anmeldeverfahren vorgezogen.

Die Einrichtung einer Zweigstelle der Rheinbacher Gesamtschule auf dem Gebiet der Gemeinde Alfter ist wieder einen Schritt näher gerückt. Mit großer Mehrheit bestätigte der Gemeinderat am Donnerstagabend einen Beschluss des Ausschusses für Bildung, Generationen, Sport, Soziales, Inklusion und Kultur. Nur Werner Urff (UWG) stimmte dagegen. Dieser Beschluss sieht vor, dass die Verwaltung die Arbeiten am Raumprogramm im ehemaligen Hauptschulgebäude fortsetzen kann, damit dort die Dependance untergebracht werden kann.

Die Planung für etwa die Einrichtung der Fachräume soll vergabereif vorbereitet werden. Starten sollen die Arbeiten, sobald das Anmeldeverfahren abgeschlossen ist. Bekanntlich sind 75 Kinder notwendig, damit die Zweigstelle an den Start gehen kann.

Auf Antrag der Freien Wähler wurde in der Ratssitzung ferner beschlossen, das Anmeldeverfahren zeitlich vorzuziehen. So sollen Eltern die Möglichkeit haben, auf andere Schulen auszuweichen, falls die Dependance doch nicht zustande kommen sollte.

Dependance braucht 75 Anmeldungen

Bekanntlich strebt die Gemeinde eine Beschulungsvereinbarung mit der Stadt Bornheim an. Mit dieser könnten auch Kinder aus Bornheim zu den benötigten 75 Anmeldungen gezählt werden. Der von Rheinbach und Alfter aufgelegte anlassbezogene Schulentwicklungsplan soll der Politik ebenso zeitnah vorgelegt werden wie der von Rheinbach bei der Bezirksregierung Köln eingereichte Antrag auf Einrichtung der Dependance.

„Wir sind auf einem richtig guten Weg“, sagte Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher. Er sei sehr zuversichtlich, dass man die 75 Schüler zusammenbekomme. UWG-Fraktionsvorsitzender Werne Urff erneuerte die Kritik seiner Wählergemeinschaft an dem Projekt. Er gab eine entsprechende Erklärung zu Protokoll.

Für die UWG ist die Dependance „eine dauerhafte, hohe und unüberschaubare Belastung“ für den Alfterer Haushalt. Überdies sind für die Wählergemeinschaft weder die Anmeldezahlen noch die Beschulungsvereinbarung gesichert.

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