Vandalismus im Jakob-Wahlen-Park Unbekannte zerstören Hängebrücke auf Spielplatz in Alfter
Alfter · Erneut hat es im Alfterer Jakob-Wahlen-Park einen Fall von Vandalismus gegeben. Das bedeutet wieder einmal viel Arbeit für die Ehrenamtlichen vom Heimatverein.
Im Jakob-Wahlen-Park waren in den vergangenen Jahren häufig Zerstörungen zu beklagen. Die Anlage samt Spielplatz am Rand von Alfter-Ort gehört dem Heimatverein und wird auch von ihm gepflegt. Jetzt meldet dessen Vorsitzender Georg Melchior erneut einen Fall von Vandalismus. Unbekannte haben eine hölzerne Hängebrücke auf dem Spielplatz stark beschädigt.
Die Personen demolierten die mehr als 14 Meter lange Hängebrücke, die bei Kindern sehr beliebt ist. Drei der fünf Stahlseile eines Brückenteils wurden durchtrennt, sodass der Holzbau gesperrt wurde.
Hängebrücke in Eigenleistung repariert
Rund 40 Stunden lang arbeiteten Georg Melchior und Hans Fox, um das beschädigte Seitenteil wieder nutzbar zu machen. Eine Demontage der defekten Seile und Holzplanken durch eine externe Firma, das Anfertigen der Ersatzteile und das Anbringen dieser hätte rund 6.000 Euro gekostet. Doch der Verein, der sich durch Mitgliedsbeiträge und Vermietung der Grillplätze im Park finanziert, ist laut dem Vorsitzenden nicht in der Lage, so viel Geld aufzubringen.
Darum reparierten die beiden handwerklich geschickten Ehrenamtler die Brücke selbst: „Wir haben zwei jeweils 6,5 Meter lange Telefonmaste unter dem Seitenteil verbaut“, so Melchior.
Weitere Reparaturen an der Hängebrücke nötig
Im kommenden Jahr müsse vermutlich auch der Hauptteil der Brücke ausgetauscht werden, so Melchior. Bei der Vandalismus-Aktion wurden auch einige Akazienholzleisten des Spielgeräts beschädigt, die auf Dauer erneuert werden müssen.
Nach Einschätzung von Melchior wird auf dem rund 3,5 Hektar großen Gebiet, das der Verein betreut, im Schnitt einmal monatlich etwas beschädigt oder verschmutzt. „In so einem großen Park, da gibt es sowieso immer genug zu tun“, sagt der 67-jährige Ehrenamtler. Er bedauert, dass der Verein viel Energie in die Beseitigung von Vandalismus-Schäden stecken müsse. Viel lieber würde er daran arbeiten, den Park zu verschönern, wie etwa jetzt mit der Anpflanzung von 2.500 neuen Bäumen.