Gemeinderat beschließt Klimaschutzkonzept Alfter will CO2 "deutlich reduzieren"

ALFTER · Ja zum Klimaschutz, aber nur eingeschränkte Zustimmung zum Posten eines Klimaschutzmanagers: Wie bereits im Umweltausschuss gab es auch im Alfterer Gemeinderat kein einstimmiges Votum für das integrierte Klimaschutzkonzept der sechs linksrheinischen Kommunen.

Ziel des Konzepts ist es, durch lokale und interkommunale Maßnahmen den klimaschädlichen CO2-Ausstoß in der Region zu verringern. Die Koordination der Maßnahmen soll ein Klimaschutzmanager übernehmen, dessen Einstellung für drei Jahre zu 95 Prozent vom Bundesumweltministerium bezuschusst wird.

Für die SPD wiederholte Uwe Tarnow seine Kritik daran. Über die Aufgaben eines solchen Beauftragten lägen zu wenig Detailinformationen vor. Die Mehrheit der Ratsmitglieder befürwortete dennoch den energiepolitischen Schulterschluss mit den übrigen beteiligten Kommunen Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg und auch die Begleitung durch einen Manager.

Auf die Gemeinde Alfter kommt ein Eigenanteil an den Personalkosten von etwa 500 bis 1000 Euro jährlich zu. Frank Hebestreit (CDU) lobte das Klimaschutzkonzept "als eine sehr gute Datenbasis", die man weiter pflegen und entwickeln sollte. Bolko von Schweinitz (Freie Wähler) bedauerte, dass in der Beschlussfassung über das Konzept kein konkretes Ziel formuliert sei.

Auf seine Anregung hin wurde nun zumindest die Absichtserklärung verabschiedet, den CO2-Ausstoß in Alfter bis zum Jahr 2020 deutlich zu reduzieren.

Das aktualisierte Klimaschutzkonzept ist auf der Homepage der Gemeinde Alfter www.alfter.de zu finden.

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