Eröffnung des Bauernmuseums Alte Schätze aus der Landwirtschaft

ALFTER-IMPEKOVEN · Eine Lederpresse aus einer Oedekovener Schusterwerkstatt, etwa 100 Jahre alt, gehört zu den neuen Ausstellungsstücken von Heinrich Lützenkirchen. Der Rentner aus Impekoven hat seinen urigen Hof wieder zum Bauern- und Heimatmuseum hergerichtet.

 Eine alte Lederpresse gehört zu den Ausstellungsstücken, die Heinrich Lützenkirchen am 1. Mai in seinem Hof präsentiert.

Eine alte Lederpresse gehört zu den Ausstellungsstücken, die Heinrich Lützenkirchen am 1. Mai in seinem Hof präsentiert.

Foto: Hans-Peter Fuss

Morgen, 1. Mai, präsentiert er dort Hunderte alter Schätze aus dem Bauern- und Handwerkeralltag früherer Zeiten, die er seit Jahren sammelt. Fast zu jedem Teil kann er eine Geschichte erzählen.

Unter den Stücken befindet sich eine alte Sohlenpresse, die er von einem Bekannten aus Oedekoven aus einer Schusterwerkstatt erworben hat. Damit wurden früher die Schuhsohlen repariert und wieder aufeinandergepresst, erklärt Lützenkirchen.

In seiner Garage hängen Bilder von anno dazumal, die das frühere Landleben dokumentieren. Verschiedene Harken, unter anderem das sogenannte "Gänsefüßchen", mit dem man den Ackerboden aufgelockert hat, sind Teil der Sammlung. Mit Waagen, die aus einem Tante-Emma-Laden stammen, hat man einst Lebensmittel wie Mehl und Zucker abgewogen. Ein Handwagen mit Hundezug befindet sich ebenfalls unter den Exponaten.

Verschiedene Halfter für Pferd und Esel gehören auch zum alten Bauernleben dazu. Im Haus zeigt er alte Schreibmaschinen sowie Porzellan, Großmuttermützen zum Schutz vor der Winterkälte, Kaffeemühlen, einen Zylinder, eine Heimorgel, eine Feuerwehruniform, eine alte Nähmaschine sowie Schriftstücke und Orden von früher.

Lützenkirchens Bauernmuseum an der Burgstraße 15 in Impekoven ist morgen von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos, und für das leibliche Wohl ist gesorgt. Für die jungen Besucher ist ein Streichelzoo eingerichtet. Heinrich Lützenkirchen bittet um Spenden für die Kindernothilfe. Im vergangenen Jahr hat er 200 Euro für die Kinder in der Dritten Welt gespendet.

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