Neues Gebäude soll 2023 fertig sein Altes Feuerwehraus in Alfter ist zu klein

Alfter · In wenigen Jahren soll Alfter-Ort ein modernes Feuerwehraus haben. Dass dieses teurer als zunächst geplant wird, hat einen guten Grund.

 Zu eng und nicht mehr zeitgemäß: Das Feuerwehrgerätehaus an der Alfterer Steinergasse.

Zu eng und nicht mehr zeitgemäß: Das Feuerwehrgerätehaus an der Alfterer Steinergasse.

Foto: Christoph Meurer

Im Juni 2023 soll das neue Feuerwehrgerätehaus für die Löschgruppe Alfter der Freiwilligen Feuerwehr in Betrieb gehen. Dieses Ziel gab Efstathios Simos vom beauftragten Architektur- und Ingenieurbüro K-Plan jetzt der Alfterer Politik mit auf den Weg.

Wie berichtet, soll das jahrzehntealte Gerätehaus an der Steinergasse durch einen modernen und größeren Neubau ersetzt werden. Während der Bauarbeiten wird die Löschgruppe, um weiterhin einsatzbereit zu sein, in einem Interimsquartier in einer landwirtschaftlichen Halle am Freudigen Weg untergebracht. Diese Halle soll nach den Ausführungen von Simos im November 2021 für diesen Zweck hergerichtet sein.

Simos hatte den Mitgliedern des Alfterer Ausschusses für Gemeindeentwicklung zwei Varianten für den Neubau an der Steinergasse vorgestellt: Variante A mit Fahrzeughalle sowie Keller, Erdgeschoss und Obergeschoss im Gebäudeteil des Nebentrakts; Variante B ohne Keller, dafür mit anders zugeschnittenen Räumen und flächensparenden Lagermöglichkeiten. Einstimmig entschieden sich die Ausschussmitglieder für Variante A.

Plädoyer der Feuerwehr für das größere Gebäude

Diese Variante kostet, inklusive der Herrichtung des Interimsquartiers am Freudigen Weg, gut vier Millionen Euro. Für Variante B hatte Simos rund 3,7 Millionen veranschlagt. Beide Summen überschreiten das bisherige Budget für das Projekt. Die beschlossene Variante A liegt rund 335 500 Euro darüber, weswegen die Politiker einen entsprechenden Haushaltsposten für den Gemeindeetat beschlossen.

Ebenso einstimmig fiel auf Vorschlag der Grünen die Entscheidung des Ausschusses, die Möglichkeit einer Solaranlage auf dem Dach des Hauses zu prüfen. Zuvor hatte Alfters Feuerwehrchef Thorsten Ohm für den Neubau mit Keller geworben. Zwar sei sich die Feuerwehr der höheren Kosten bewusst, so Ohm, allerdings bedürfe das Haus ausreichender Flächen.

Laut Gemeindebrandinspektor Ohm platzen alle vier Alfterer Feuerwehrgerätehäuser – in Alfter-Ort, Gielsdorf, Impekoven und Witterschlick – aus allen Nähten. Dem Feuerwehrchef zufolge liegt das an neuen Aufgaben und Anforderungen für die Feuerwehr.

Im Jahr 2020 hatte die Freiwillige Feuerwehr der Vorgebirgsgemeinde nach Ohms Angaben erstmals mehr als 200 Einsätze in einem Jahr absolviert.

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