Sozialer Wohnungsbau in Alfter Am Ahrweg entstehen öffentlich geförderte Wohnungen

Alfter-Impekoven · Baustein gegen Platznot: Am Ahrweg in Alfter-Impekoven entstehen geförderte Wohnungen.

 Der Bagger rollt: Am Impekovener Ahrweg entstehen öffentlich geförderte Wohnungen.

Der Bagger rollt: Am Impekovener Ahrweg entstehen öffentlich geförderte Wohnungen.

Foto: Matthias Kehrein

Noch befindet sich auf dem Grundstück am Ahrweg, Hausnummer 38-40, im  Alfterer Ortsteil Impekoven nur ein großes Loch. Bald aber sollen dort Menschen mit geringem Einkommen ein neues Zuhause finden. Am Montag waren Vertreter der Gemeinde Alfter und beteiligter Baufirmen beziehungsweise der Architekt zusammengekommen, um das Vorhaben vorzustellen. Es gehört zu dem von der Gemeinde aufgestellten Akutprogramm Wohnraum.

Entstehen sollen 14 Wohnungen auf mehr als 1000 Quadratmetern Wohnfläche – auf zwei Vollgeschossen mit Dachgeschossen; das alles barrierefrei. Dazu kommen 14 Fahrrad- und Autostellplätze sowie ein kleiner Spielplatz.  Alle Wohnungen seien öffentlich gefördert, sagte Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher. Die Gemeinde ist in diesem Fall nicht nur Bauherrin, sondern ebenso später auch Vermieterin der Wohnungen. Zudem hob Schumacher die Nähe des Projekts zur Bahnhaltestelle Impekoven der Voreifelbahn sowie die Holzbauweise hervor.

Neue Planung nach Bodengutachten notwendig

Architekt Achim Schmitz konkretisierte dahingehend, dass es sich bei dem Gebäude um einen Holzhybridbau handeln werde. Beton werde etwa für die Laubengänge verwendet, sagte er. Mit Holz zu arbeiten, bedeutet laut Schmitz eine trockene und schlankere Bauweise. Schumacher hob den ökologischen Aspekt der Kohlenstoffdioxid-Bindung hervor. Zu den Kosten wollte sich Schumacher nicht äußern, weil, wie er sagte, noch Ausschreibungen liefen. Allerdings habe die Gemeinde von der NRW-Bank einen Förderkredit über 2,5 Millionen Euro bewilligt bekommen.

Architekt Schmitz rechnet mit einer Bauzeit von zwölf bis 15 Monaten. Vorausgegangen sei allerdings eine längere Planungsphase – unter anderem bedingt durch den notwendigen Schallschutz zu den Gleisen der Voreifelbahn, die unmittelbar hinter dem Grundstück verlaufen. In der Tat hatte sich das Bauprojekt verzögert. Dies hatte laut Schumacher auch damit zu tun, dass ein Bodengutachten Probleme mit dem Untergrund ergeben hatte, sodass erneute Abstimmungen mit dem Rhein-Sieg-Kreis erforderlich waren und das Haus nun keinen Keller erhält.

Laut Schmitz soll es aber Abstellräume in jeder Wohnung sowie Räume zur allgemeinen Nutzung geben. Schumacher nannte das Wohnhaus einen „kleinen, aber schönen Baustein“ zur Schaffung von Wohnraum in Alfter. Impekovens Ortsvorsteherin Ilse Niemeyer freute sich ebenso, dass etwas gegen die Wohnraumknappheit getan wird – vor allem mit einer guten Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr. Impekovener, die Fragen zu dem Bauprojekt haben, könnten sich an sie wenden, so Niemeyer weiter.

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