Standort gefunden "Auf der Mierbache" bekommt ein Wegekreuz

ALFTER · Was Heinrich Junkersdorf noch vor seinem Tod in die Wege geleitet hatte, kann nun in seinem Sinne vollendet werden: die Aufstellung eines Wegekreuzes in Alfter, das er und seine Frau Gertrud gestiftet haben. Der Hauptausschuss der Gemeinde hat in seiner Sitzung am Donnerstag den Standort genehmigt.

 Imposant: Mehr als drei Meter hoch ist das Wegekreuz.

Imposant: Mehr als drei Meter hoch ist das Wegekreuz.

Foto: Privat

Das 3,40 Meter hohe Wegekreuz aus Basaltstein soll im Neubaugebiet "Auf der Mierbache" stehen, auf einer Grünfläche der Gemeinde an der Jakob-Reuter-Straße.

"Ich hoffe, dass das noch in diesem Jahr über die Bühne geht", sagt Gertrud Junkersdorf (74). Ihr Mann hatte das Wegekreuz beim Steinmetz und Steinbildhauermeister Waldemar Kaspers in Schuld an der Ahr 2010 in Auftrag gegeben. Die Fertigstellung erlebte Heinrich Junkersdorf nicht mehr, der am Lessenicher Weg seit 1963 einen Gemüseanbaubetrieb hatte. Er starb im Sommer desselben Jahres im Alter von 72 Jahren.

"Das Wegekreuz wurde nach seinen Vorgaben und Vorstellungen gefertigt", berichtet seine Frau und ärgert sich ein bisschen, dass es so lange dauerte, bis die Standortfrage gelöst war. Denn das Wegekreuz steht bereits seit fast zwei Jahren fertig in der Steinmetzwerkstatt, und die Kosten der Aufstellung übernimmt ebenfalls die Familie Junkersdorf.

Doch gemeinsam mit Dechant Rainald Ollig, der den Antrag auf Aufstellung im Neubaugebiet "Auf der Mierbache" gestellt hatte, musste die Gemeinde nicht nur einen geeigneten Platz für das hohe Wegekreuz suchen.

"Wir mussten auch klären, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist", erläuterte Bürgermeister Rolf Schumacher. Dies ist nicht der Fall. Des Weiteren war es der Verwaltung wichtig, vorher die Zustimmung der Anwohner an der Jakob-Reuter-Straße zu erkunden. Entsprechende Umfragen, die eine positive Resonanz ergaben, veranlasste Dechant Ollig als Präses der Sankt-Hubertus-Matthäus-Schützenbruderschaft Alfter. Sie wird die Patenschaft für das Kreuz und die Pflege der Fläche übernehmen.

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