Fliegende Fische und schwebende Leuchttürme Ausstellung in Alfter zeigt surrealistische Kunst

Alfter · Der Diplom-Designer Patric Eigermann zeigt in der evangelischen Kirche in Alfter surrealistische Kunst. Damit präsentiert er erstmals seine Arbeiten. Zu sehen sind die Bilder bis Freitag, 15. März.

 Vor seinen Arbeiten: Patric Eigermann.

Vor seinen Arbeiten: Patric Eigermann.

Foto: Matthias Kehrein

Fliegende Fische, mobile Häuser und schwebende Leuchttürme: Ungewöhnliche, überwiegend maritim gestaltete Bilder sind in der neuen Ausstellung in der evangelischen Kirche in Alfter noch bis Freitag, 15. März, zu sehen. Zum ersten Mal zeigt der Diplom-Designer und Künstler Patric Eigermann – er lebt in Haan-Gruiten im Kreis Mettmann, wo er auch in der Marketingabteilung eines Unternehmens arbeitet – seine in Aquarell gehaltenen Werke einem breiteren Publikum. Diese sind allesamt Hingucker.

Ob Fesselballons oder Luftballons, Fische mit Häusern auf dem Rücken und einer Schiffsschraube als Flosse oder „Das Baumhaus“, das im wahrsten Sinne des Wortes das Haus im Baum zeigt: Die Darstellungen sind surrealistisch und zugleich realistisch und dadurch ausgesprochen sehenswert.

„In meinen Bildern werden immer zwei Elemente miteinander verknüpft, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben“, erklärt Eigermann. Fast jeden Tag, wenn er aus dem Büro nach Hause kommt, führt ihn der erste Weg zu seinem Maltisch. Gegenstände, die er in der Natur wahrnimmt oder die ihm gerade durch den Kopf gehen, skizziert er mit einem Tuschestift. Erst im Anschluss werden zwei bis vier Schichten – je nach Motiv – Aquarellfarbe aufgetragen.

Skizzen mit dem Tuschestift

Heißluftballons haben es ihm zurzeit besonders angetan, sodass er sich über die verschiedenen Formen genau informiert hat, denn „das Hauptelement muss in der Abbildung realistisch sein, damit das Größenverhältnis zum zweiten Element stimmig ist“, macht er deutlich. Und dann gibt es da noch jede Menge Fische in allen Größen und Formen, die fast auf jeder Ansicht Häuser und kleine Ortschaften auf dem Rücken tragen.

„Durch die verschiedenen Elemente werden die Bilder interessant. Denn wenn man einen fliegenden Fisch sieht, fragt man sich doch unwillkürlich, wohin bei ihm die Reise geht und woher er kommt“, findet Eigermann. Presbyterin Elke Nieß freut sich immer wieder, wenn der Kirchenraum für Kunst zur Verfügung steht. „Diese Schau ist etwas fürs Auge“, stellte die Ausstellungs-Organisatorin denn auch bei der Vernissage am Sonntag fest.

Die Ausstellung ist bis Freitag,15. März, vor und nach den Gottesdiensten zu besichtigen. Am Sonntag, 3. März, ist der Künstler von 11 bis 13 Uhr anwesend. Fragen werden per E-Mail an elke.niess@ekir.de oder telefonisch unter 0 22 22/9 40 40 im Gemeindebüro beantwortet.

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