Vorsorge für einen Blackout Gemeinde Alfter richtet sieben Anlaufstellen ein

Alfter · Auch in Alfter soll es dezentrale Anlaufstellen bei längeren Stromausfällen geben – sogenannte Leuchttürme. Nun stehen die Standorte dafür fest.

Der Alfterer Bauhof soll eine Anlaufstelle in Notlagen sein.

Der Alfterer Bauhof soll eine Anlaufstelle in Notlagen sein.

Foto: Axel Vogel

Leuchttürme für den Blackout: Wie in allen Städten und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises sollen auch in Alfter dezentrale Anlaufstellen für die Einwohner im Fall eines flächendeckenden und länger andauernden Stromausfalls eingerichtet werden – sogenannte Leuchttürme. Mittlerweile steht fest, wo diese Anlaufstellen in der Vorgebirgsgemeinde sein sollen.

Nach Angaben der Gemeindeverwaltung gibt es sieben Leuchttürme: das Bürgerhaus Alfter, Lukasgasse 1, das Dorfgemeinschaftshaus Gielsdorf, Auf der Heide 10, Rathaus Alfter in Oedekoven, Am Rathaus 7, die Mehrzweckhalle Impekoven, Unterdorf 3, der Bauhof in Impekoven, Mittelacker 6a, die Witterschlicker Turnhalle, Buschhovener Straße 7, sowie die kleine Turnhalle in Volmershoven-Heidgen, Auf dem Acker 16. Laut Mitteilung der Gemeinde sind alle Anlaufstellen beleuchtet und zu Fuß erreichbar.

Wie die Gemeindeverwaltung weiter mitteilt, seien die Leuchttürme keine dauerhaften Betreuungs- und Aufenthaltseinrichtungen, hielten aber ein Grundangebot an Informationen und Dienstleistungen bereit. Dabei gehe es vor allem darum, die Erreichbarkeit und die Kommunikation sicherzustellen.

So können die Bürger in den Anlaufstellen laut Gemeinde unter anderem Notrufmeldungen bei Ausfall des Telefon- und Mobilfunknetzes abgeben, Informationen zur aktuellen Lage erhalten, Geburts- oder Sterbebeurkundungen vornehmen und Nottrauungen anmelden.

Notfallausrüstung für 230.000 Euro

Erst kürzlich hatte die Alfterer Politik den Kauf von Ausrüstung im Wert von rund 230.000 Euro für Notlagen beschlossen, darunter ein 9000-Liter-Kraftstofftank, mobile Lautsprecher- und Sirenenanlagen, ein Notstromaggregat für den Server der Gemeindeverwaltung, Satellitentelefone und Reservekraftstoff. Ebenso gibt es weitere Ausrüstung für die Feuerwehr: etwa diverse Funkgeräte, besondere Notstromversorgungen für Feuerwehreinsätze, sechs mobile Heizungen für die Gerätehäuser sowie 40 Feldbetten.

Nach Angaben der Gemeindeverwaltung ist diese Ausrüstung aber nicht nur für einen möglichen Stromausfall infolge der Energiekrise gedacht, sondern auch für Katastrophen wie einen neuerlichen Starkregen mit Hochwasser.

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