FDP Alfter Blick zurück auf ein schwieriges Jahr

ALFTER · Mit einem Bekenntnis zu den Grundlagen und Werten einer offenen Gesellschaft ist der FDP-Ortsverband Alfter in das neue Jahr gestartet. Beim Neujahrsempfang im Gasthaus "Spargel Weber" in Alfter forderte der neue Verbandsvorsitzende Bernhard Heitzer mit Blick auf die jüngsten Attentate in Paris dazu auf, "durch Aufklärung und Information eine Willkommenskultur zu unterstützen."

 Neujahrsempfang: Rainer Six, Karl-Wilhelm Kuhlmann, Albert Wulff, Monika Rudeloff, Michael Fuhs. Jürgen Peter, Bernhard Heitzer und Paul Breloh.

Neujahrsempfang: Rainer Six, Karl-Wilhelm Kuhlmann, Albert Wulff, Monika Rudeloff, Michael Fuhs. Jürgen Peter, Bernhard Heitzer und Paul Breloh.

Foto: Roland Kohls

Die herausragende Solidarität weltweit mit Frankreich zeige, dass "wir uns gegen diese unmenschlichen Verbrechen und die verquere Ideologie, die dahinter steht, wehren."

Heitzer folgte im Oktober Albert Wulff als Vorsitzender des Ortsverbandes Alfter. Der 65-jährige Regierungsbeamte außer Dienst lebt seit 1983 mit seiner Familie in Impekoven und war zuletzt als Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministeriums in Berlin tätig. Von 2007 bis 2009 war Heitzer Präsident des Bundeskartellamtes.

Fragen der Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungspolitik greife die FDP auch in Alfter auf. Unter anderem wird es am 4. Februar eine Informationsveranstaltung über die rechtlichen Grundlagen des Asylrechts geben. Der Abend mit einer Richterin vom Bundesverwaltungsgericht als Referentin beginnt um 19 Uhr im Witterschlicker Gasthaus "Lambertushof", Hauptstraße 238. Politisch gesehen sei 2014 für die FDP kein gutes Jahr gewesen, nachdem sie im Bundestag nicht mehr vertreten ist; doch auf kommunaler Ebene sehe dies noch vergleichsweise gut aus, meinte Heitzer. Auch in Alfter.

Vor diesem Hintergrund dankte Heitzer dem langjährigen FDP-Fraktionsvorsitzenden im Alfterer Gemeinderat, Konrad Hobe, für dessen Verdienste. "Er ist ein Vorbild für bürgerschaftliches Engagement", sagte Heitzer über Hobe, der aus gesundheitlichen Gründen selbst am Empfang nicht teilnehmen konnte. Eine klare Position bezog Heitzer auch zum Erneuerbare Energiengesetz. Das EEG sei ein Regulierungsmonstrum und eine beispiellose Subventionsmaschine. "Es muss schnellsten wieder abgeschafft werden." Heitzer hob auch die Bedeutung des Mittelstandes für die deutsche Wirtschaft hervor, denn er stelle rund 70 Prozent der Arbeitsplätze. "Das sind heute überwiegend moderne Unternehmen, die sich in einem umfassenden Sinn ökologisch, sozial und ökonomisch verhalten."

Daher verlieh die FDP Alfter auch in diesem Jahr eine Auszeichnung für "verantwortungsbewusstes Unternehmertum". Sie ging an den Betriebswirt Michael Fuhs (37), Inhaber der GartenBaumschule Fuhs in Gielsdorf. "Das Unternehmen ist umfassend nachhaltig tätig", sagte Heitzer und verwies auf den Einsatz biologischer Pflanzendünger, die Rücknahme von Kulturtöpfen, die Nutzung von Regenwasser und die Verantwortung für fünf Auszubildende.

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