Familie Löhr aus Volmershoven Brandopfer können Übergangswohnung dank Spenden einrichten

Alfter-Volmershoven/Heidgen · Weil ihr Haus nach einem Brand unbewohnbar ist, unterstützten zahlreiche Menschen die betroffene Familie. Die Löhrs möchten sich für die zahlreichen Spenden bedanken. Sogar einen Weihnachtsbaum bekamen sie geschenkt.

 Wollen sich für die Hilfe bedanken: (v. l.) Anne-Grete Löhr, Franz-Josef Löhr und Theresia Löhr.

Wollen sich für die Hilfe bedanken: (v. l.) Anne-Grete Löhr, Franz-Josef Löhr und Theresia Löhr.

Foto: Matthias Kehrein

Das Zimmer, in dem Franz-Josef Löhr, seine Ehefrau Theresia Löhr und seine Schwester Anne-Grete Löhr sitzen, ist schlicht eingerichtet: Schrankwand, Tisch, Stühle, Sofa, Fernseher und ein Weihnachtsbaum. Alle diese Dinge haben sie geschenkt bekommen – auch den Weihnachtsbaum. Die Löhrs haben alles verloren: Kleidung, Möbel, Wertgegenstände und Erinnerungsstücke.

Genau vor einer Woche waren zahlreiche Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in den Grünen Weg nach Volmershoven-Heidgen ausgerückt. Ein Dachstuhl brannte. Großeinsatz. Das Haus ist seitdem unbewohnbar. Es ist das Haus der Löhrs. Franz-Josef und Theresia Löhr lebten in der einen Wohnung, Anne-Grete Löhr in der anderen. Untergekommen sind sie in einer Wohnung im Haus, in dem auch Helena Montagnese, Theresia Löhrs Tochter, lebt.

Sie habe die Alarmsirenen gehört und dann den Rauch gesehen, sagt Montagnese. Dann sei ein Anruf gekommen, dass das Haus brennt. Glücklicherweise befand sich niemand darin, auch Katzen und Hühner blieben unbeschadet. Die Löhrs kamen von ihren Arbeitsplätzen geeilt und mussten mit ansehen, wie das Haus Opfer von Feuer und Löschwasser wurde. „Die Brandursache ist noch immer unklar“, sagt Franz-Josef Löhr. Ein Sachverständiger habe erklärt, dass es auf einen Totalschaden hinauslaufe. Das Haus ist weiterhin von der Polizei versiegelt, das Feuer soll wohl im ersten Stock ausgebrochen sein.

„So was habe ich noch nicht erlebt“, sagt Franz-Josef Löhr. Damit meint er den Brand, aber auch die unbeschreiblich große Hilfsbereitschaft der Mitmenschen. Helena Montagnese hatte einen Aufruf im sozialen Netzwerk Facebook gestartet. Nachbarn hätten sich aber auch so gemeldet. Und nicht nur sie. Freunde, Bekannte und Fremde, Vereine, Firmen und Organisationen boten Hilfe an. Schnell waren eine Wohnungseinrichtung und Hausrat zusammengekommen. „Es war so eine große Spendenaktion“, sagt Theresia Löhr. Sie hätten die Sachspenden dann auch irgendwann stoppen müssen. Auch ihre Arbeitgeber stünden voll und ganz hinter ihnen, ergänzt Franz-Josef Löhr. Und die Versicherung sei sehr freundlich. Den Löhrs ist es eine Herzensangelegenheit, Danke zu sagen: den unzähligen Menschen, die sofort hilfsbereit waren sowie den Einsatzkräften.

Bei dem Haus handelt es sich um das Elternhaus von Franz-Josef Löhr und seiner Schwester Anne-Grete Löhr. In den vergangenen Jahren hätten sie viel daran gearbeitet, sagt er. Was nun damit passiert, sei noch unklar. Laut Franz-Josef Löhr wird noch ein weiterer Experte das Gebäude begutachten. „Wir wissen nicht, wie es weitergeht“, konstatiert er. Laut Montagnese gab es auch schon Hilfsangebote für den Wiederaufbau. Nicht nur der geschmückte Weihnachtsbaum belegt, wie groß die Herzen der Menschen für die Löhrs sind.

Hier geht es zur Spendenseite der Löhrs: www.spendenseite.de/hausbrand-jupp-und-resi/-33498

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