Seniorentag im Gasthaus "Spargel Weber" Bürgermeister Rolf Schumacher ging auch auf die Pflegesituation ein

ALFTER · Da nickten die Senioren erfreut, als Bürgermeister Rolf Schumacher sagte: "Mit diesem Seniorentag bringt Ihnen der Ortsausschuss seinen Dank und Respekt für das zum Ausdruck, was Sie und Ihre Familien in Ihrem Leben auch für Alfter getan haben."

 Die älteste Besucherin war Erika Lehnert, bei den Männern war Heinrich Krings der älteste Gast. Ihnen gratulierten (v.l. hinten) Klaus Hergarten, Rolf Schumacher und Werner Jaroch.

Die älteste Besucherin war Erika Lehnert, bei den Männern war Heinrich Krings der älteste Gast. Ihnen gratulierten (v.l. hinten) Klaus Hergarten, Rolf Schumacher und Werner Jaroch.

Foto: Ilse Mohr

Rund 160 Menschen aus Alfter ab 70 Jahren ließen sich auf Einladung des Ortsausschusses im Gasthaus "Spargel Weber" gern nicht nur mit Kaffee und Kuchen verwöhnen; sie genossen nach dem Wortgottesdienst mit Diakon Josef Reuter auch ein unterhaltsames Programm.

Aus dem Ort war der Männergesangverein Concordia mit Liedvorträgen gekommen. Und die Kinder aus der Anna-Schule waren erschienen, um Erlebnisse eines ersten Schultags zu singen und vorzuspielen. Für gute Laune sorgten auch der Sketch der Gemeinschaft Katholischer Frauen St. Matthäus und das Verzällcher auf Platt von Ida Lohmüller.

Klänge ganz anderer Art boten darüber hinaus die Saxofon spielenden Kinder und Senioren aus der Musikschule Dorothee Kreyer. Zum Ende hin wurde es wieder spannend: Wer zählt zu den ältesten Gästen? Diesmal war die älteste Besucherin des Seniorentags Alfter die 91-jährige Erika Lehnert, der Part unter den Männern fiel dem 90-jährigen Heinrich Krings zu.

Den Senioren gratulierten der Ortsausschussvorsitzende Werner Jaroch und sein Stellvertreter Klaus Hergarten sowie Bürgermeister Rolf Schumacher. Das Gemeindeoberhaupt schilderte den Gästen des Seniorentags, dass die Vielzahl an sehr jungen Familien in Alfter eine Herausforderung für die Politik sei, die soziale Infrastruktur entsprechend anzupassen.

"Wir haben aber auch viele Menschen über 70 Jahre hier und müssen nach den aktualisierten Zahlen der Pflegebedarfsplanung des Rhein-Sieg-Kreises bis zum Jahr 2030 für 200 stationäre Pflegeplätze in Alfter sorgen." Der bestehenden Unterversorgung in der Gemeinde versuche die Gemeinde daher in der Weise zu begegnen, dass private Initiativen bei der Umsetzung ihrer Vorhaben unterstützt werden.

In dem Zusammenhang verwies Schumacher unter anderem auf den geplanten "Lebenshof Alfter" in Impekoven, wo auf dem Gelände der ehemaligen Gaststätte Scheeben im nächsten Jahr Seniorenwohnungen, eine Tagespflegestation und eine Wohngemeinschaft für Demenzkranke entstehen.

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