Ortsentwicklung in Alfter Bürgerversammlung zur Gestaltung des neuen Dorfplatzes in Impekoven

Alfter-Impekoven · Kommunalpolitiker wollen nach der Sommerpause und einer Bürgerversammlung erneut über die einzelnen Varianten der Gestaltung beraten. Diese reichen von einem Generationentreff bis zur Bewegungsinsel mit Trimmgeräten.

 Treffpunkt in der Ortsmitte: Der Dorfplatz.

Treffpunkt in der Ortsmitte: Der Dorfplatz.

Foto: Anne Stephanie Wildermann

So schnell wird es vermutlich keinen neuen Dorfplatz in Impekoven geben. Der Grund: Die Mitglieder des Gemeindeentwicklungsausschusses, die sich am Dienstagabend ausnahmsweise im Lokal „Spargel Weber“ in Alfter statt im von einer Veranstaltung belegten Ratssaal trafen, votierten einstimmig dafür, dass die Gestaltungsvorschläge drei und vier (der GA berichtete) erneut vom runden Tisch beraten werden. Des Weiteren beauftragten sie die Verwaltung damit, eine Bürgerversammlung zur Neugestaltung des Dorfplatzes zu organisieren. Die Ausschussmitglieder würden sich dann erneut mit den Gestaltungsvorschlägen drei und vier beschäftigen und einen davon freigeben. Außerdem wollen die Mitglieder, dass die Verwaltung prüft, dass der Eigenanteil von 190 000 Euro nicht überschritten wird und die beantragten Fördermittel garantiert sind.

Im Ausschuss hatte Christiane Hicking vom gleichnamigen Planungsbüro aus Adenau die insgesamt vier Gestaltungsvarianten für den Dorfplatz anhand einer Präsentation erläutert. Wenn es nach Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher (CDU) geht, sollte bereits nach der Karnevalssession 2019 mit den Arbeiten begonnen werden. Allerdings will die Mehrheit der Fraktionen wie CDU, FDP, Grüne und SPD nicht den runden Tisch die Entscheidung überlassen, welche Gestaltungsvariante umgesetzt wird.

Fördermittel der Bezirksregierung Köln

„Das Thema muss wieder zurück in den Ausschuss. Es sind noch so viele Fragen unklar“, sagte Mechthild Wallraff-Kaiser (Grüne). Daraufhin unterstrich Schumacher: „Bedenken Sie den Zeitraum. Sie werden erst nach der Sommerpause wieder darüber reden können.“ Auch Wilhelm Windhuis (Grüne) plädierte für eine erneute Besprechung im Ausschuss. Sein Argument: die Kosten. Anders sah das Sandra Semrau von den Freien Wählern: „Ich bin nicht der Ansicht, dass wir erneut darüber sprechen müssen. Wir geben das Vertrauen an die Bürger ab.“ Damit spielte sie auf die geplante Bürgerversammlung an. „Ich denke, wir können es in ihren Händen lassen. Außerdem wissen wir doch, was die Umgestaltung kosten wird. Die Rahmenparameter haben wir schon abgesteckt.“

Wie berichtet, favorisiert die Gemeindeverwaltung die Umgestaltungsvariante drei. Diese würde laut Planungsbüro ungefähr 230 000 Euro brutto kosten – ohne Nebenkosten, ohne gewünschte Ausstattung und ohne konkreten Ausschreibungstermin. Die Ausschussmitglieder, vor allem Paul Breloh (FDP), kamen letztlich überein, sich die vierte Alternative auch offenzuhalten. Sie bietet unter anderem Platz wie bei Variante drei für ein Vereinsdepot, zwölf Parkflächen und einen barrierefreien Zugang von der Straße Unterdorf. Bei der dritten Variante gibt es einen Generationentreff, den Nummer vier nicht vorsieht. Dort gibt es stattdessen eine Bewegungsinsel mit Trimmgeräten.

Ein weiterer Unterschied ist: „In der dritten Variante sind Bäume als mobile Ausstattung auf der Begegnungsinsel angedacht und in der vierten Variante sind sie im Boden eingepflanzt“, sagte Breloh. Hicking erklärte, dass die mobilen Bäume ein schnelles Auf- und Abbauen des Festzeltes (25 mal 15 Meter groß) garantieren. Dennoch räumte sie ein, dass die mobilen Bäume „zusätzliche Arbeit für den Bauhof“ bedeuten. Bezüglich der Fördermittel habe es laut Verwaltung bereits Gespräche mit der Bezirksregierung Köln gegeben, die das Projekt für förderfähig halte. „Es gibt einen Topf, der eine Förderhöhe von 65 Prozent verspricht. Es gibt positive Signale, dass es klappt“, sagte Michael Kleefuß vom Bauamt.

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