Erweiterung der Anna-Schule Alfter Die Container kommen

Alfter-Oedekoven · Alfterer Kommunalpolitiker fassen einen einstimmigen Beschluss zur Anna-Schule. Im Sommer sollen zwei neue Raummodulklassen eingerichtet werden.

 Schluss mit der Enge: Zum neuen Schuljahr wird die Anna-Schule um zwei Raummodulklassen erweitert.

Schluss mit der Enge: Zum neuen Schuljahr wird die Anna-Schule um zwei Raummodulklassen erweitert.

Foto: Axel Vogel

Die Katholische Grundschule (KGS) Alfter (Anna-Schule) bekommt zum Schuljahr 2017/18 im Sommer zwei neue Raummodulklassen. Für die Beschlussvorlage der Verwaltung votierte der Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag einstimmig.

Wie berichtet, wird das neue erste Schuljahr aufgrund der Anmeldezahlen vier- statt bisher dreizügig. Damit stößt die Schule am Herrenwingert an ihre räumlichen Grenzen. Die Erweiterung erfolge auf Wunsch der Schulleitung und sei noch in diesem Sommer erforderlich, sagte Bürgermeister Rolf Schumacher.

Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Wilhelm Windhuis fragte nach der Finanzierung der Maßnahme, da es für das laufende Jahr noch keinen Etat gebe. Für die Jahre 2017/2018 will die Gemeinde einen Doppelhaushalt auflegen, der Thema in der nächsten Ratssitzung am Mittwoch, 22. Februar, um 17 Uhr ist.

Schumacher entgegnete, dass die Bereitstellung der Module eine Pflichtaufgabe sei: „Die Gemeinde muss das Geld dafür bereitstellen und stimmt die Maßnahme mit der Kommunalaufsicht, dem Rhein-Sieg-Kreis, ab.“ Hintergrund ist, dass die Kommunen durch Bundes- oder Landesgesetze zu bestimmten Selbstverwaltungsaufgaben verpflichtet sind. Dazu gehören auch Schulverwaltung und Kindergärten. Daneben gibt es freiwillige Aufgaben, bei denen die Kommunen ein „Aufgabenfindungsrecht“ haben, etwa die Förderung von Vereinen oder des kulturellen Lebens.

„Die Gemeinde muss das Geld dafür bereitstellen"

Auf Anfrage des General-Anzeigers sagte Schumacher zu den Schülerzahlen an der Anna-Schule, dass diese in den vergangenen vier Jahren fast gleichbleibend zwischen 302 und 309 Schülern lagen. Im neuen Schuljahr gebe es 324 Schüler.

Der Raumbedarf in den anderen Alfterer Grundschulen ist für die nächsten Jahre weitgehend gedeckt. An der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Oedekoven stiegen die Schülerzahlen vor drei Jahren zunächst auf 350 Schüler an, waren in den beiden letzten Jahren aber rückläufig mit einem aktuellen Stand von 313 Schülern, so Schumacher. Nach Prognosen der Verwaltung wird in den Schuljahren 2020/2021 bis 2022/2023 eventuell eine weitere Klasse nötig, für die aber genügend Räumlichkeiten vorhanden sind.

An der GGS Witterschlick lag die Schülerzahl laut Schumachers Auskunft in den vergangenen vier Jahren zwischen 202 und 227 Schülern. Im laufenden Schuljahr gibt es deutlich mehr Erstklässler. Statt um die 45 wie in den letzten Jahren gehen nun 70 i-Dötzchen an den Start. Für das neue Schuljahr sind 58 Schüler angemeldet, die in drei Klassen aufgenommen werden.

Auch für die kommenden drei Jahre ist nach aktuellen Meldezahlen eine Dreizügigkeit zu erwarten. Grundsätzlich gebe es jedoch ausreichend viele Räume, erst für das Schuljahr 2019/2020 sei zusätzlicher Raumbedarf erkennbar.

Mit der Freien Christlichen Grundschule gibt es eine vierte Grundschule in Alfter, die aber in privater Trägerschaft ist. Auf GA-Anfrage sagte Schulleiterin Anke Cuhls, dass der zweizügige Aufbau mit dem Schuljahr 2014/2015 beendet wurde. Seitdem betragen die Schülerzahlen nach Cuhls Auskunft zwischen 173 und 176 Schülern. Pro Klassenstufe werden dem pädagogischen Konzept entsprechend 44 Schüler jährlich aufgenommen. Die Anmeldezahlen bestätigten diese Planung. Für das Gebäude am Schöntalweg sei daher lediglich eine Grundsanierung geplant.

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