Theater in Alfter DNA auf der Bühne der Alanus-Hochschule

Alfter. · Schauspielstudenten der Alanus Hochschule bringen das Stück „DNA“ auf die Bühne - eine Geschichte über Tyrannei, Schuld, Freundschaft und Loyalität.

 Bühne frei für „DNA“, zu sehen an der Alanus Hochschule.

Bühne frei für „DNA“, zu sehen an der Alanus Hochschule.

Foto: Axel Vogel

Wie wählen wir unsere Anführer? Und warum entscheiden wir uns, ihnen zu folgen? Das war die Themensetzung des Theaterstücks „DNA“ von Dennis Kelly – einer Geschichte über Tyrannei, Schuld, Freundschaft und Loyalität.

Kellys Stück, das seine erfolgreiche Premiere 2007 am Nationaltheater in London feierte, folgt einer Gruppe Jugendlicher, die zum Spaß einen Gleichaltrigen zu Tode quälen. Alles beginnt mit einer Mutprobe, als der neue Adam zur Gruppe gehören will.

Blätter soll er essen, Zigaretten werden auf ihm ausgedrückt, und dann passiert die Tragödie: Adam stürzt in einen tiefen Schacht. Es sollte nur ein Spaß sein: Aber nun, da es geschehen ist, gilt es für die Verantwortlichen, die Tat zu verbergen.

Der kontinuierliche Versuch, aus der Sache heil herauszukommen, führt zu einem Netz von Lügen, in dem die Jugendlichen das Profil eines fiktiven Täters kreieren, der tatsächlich von der Polizei gefunden wird.

Aber wie kann das überhaupt sein? „Durch den fortwährenden Versuch, genetische Spuren zu verwischen und falsche Fährten zu legen, konstruiert Dennis Kelly ein oftmals finsteres und erschütterndes, aber auch ein zeitloses und generationenübergreifendes Stück“, sagt Schauspiel-Professor Dominik Schiefner, der gemeinsam mit Ilona Pászthy Regie führt. Die Produktion der Schauspielstudierenden folgt einem spartenübergreifenden, interdisziplinären Ansatz. Eine intensive Recherche und Vorbereitungszeit führt sowohl zu einer differenzierten als auch kreativen Auseinandersetzung mit dem sozialkritischen Text.

„Wir geben den Darstellern die Möglichkeit, eigene Texte zu schreiben, die in den künstlerischen Prozess einfließen“, sagt Dramaturgin Sarah Youssef über das Stück.

Für die Regie und die Choreografie der Aufführung war lona Pászthy verantwortlich, für Regie und Musik Dominik Schiefner, für die Ausstattung Lena Sofuoglo. Es spielten: Celia Yael Abraham, Felix Adams, Philipp Andriotis, Marcus Chiwaeze, Rosa Dahm, Susana Das Neves, Marsha Maria Miessner, Elena Nicodemus, Philipp Kühn, Matthias Pieper und Moritz Spang.

Weitere Termine: Freitag, 13. März, 20 Uhr, Brotfabrik Bühne Beuel, Kreuzstraße 16. Samstag, 14. März, 20 Uhr, Brotfrabrik Beuel.

Sonntag, 15. März, 18 Uhr, Brotfabrik Beuel. Samstag, 28. März, 19.30 Uhr, Campus I, Großer Saal. Sonntag, 29. März, 18 Uhr, Campus I Johannishof, Großer Saal. Die Karten kosten 13 Euro und 15 Euro in der Brotfabrik. Vorbestellung unter ☏ 0 22 22 / 93 21 12 47 (Anrufbeantworter) oder schauspiel-ticket@alanus.edu.

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