Straßenverkehr in Alfter Ein Funken Hoffnung für die Landesstraße 113

Alfter · Das Land NRW stellt 500.000 Euro für die Sanierung der Straße in Aussicht. Seit Jahrzehnten diskutieren die Verkehrspolitiker und Bürger über den schlechten Zustand.

 Die Alfterer Straße in Gielsdorf ist in einem schlechten Zustand. FOTO: AXEL VOGEL

Die Alfterer Straße in Gielsdorf ist in einem schlechten Zustand. FOTO: AXEL VOGEL

Foto: Axel Vogel

Was lange währt, könnte im kommenden Jahr zumindest ein kleines bisschen gut werden. Nach einer Mitteilung der Alfterer Gemeindeverwaltung besteht für das Jahr 2017 die Aussicht, dass ein Abschnitt der durch Alfter verlaufenden Landesstraße 113 saniert werden könnte. Laut Gemeindeverwaltung stellt das Land vermutlich im kommenden Jahr 500.000 Euro zur Sanierung der Straße zwischen dem Rathaus in Oedekoven bis zum Stühleshof zur Verfügung. In diesem Teil trägt die Straße die Namen Stühleshof, Pelzstraße, Gielsdorfer Weg und Alfterer Straße.

Nach Angaben von Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher fiel die Summe in einem Gespräch, das er zusammen mit der CDU-Landtagsabgeordneten Ilka von Boeselager im Herbst mit Gerhard Decker, dem neuen Leiter der Euskirchener Niederlassung des Landesbetriebs Straßenbau NRW, geführt habe. In dem Gespräch habe Decker diese Summe in Aussicht gestellt – unter dem Vorbehalt, dass sie durch den Landeshaushalt freigegeben werde. Freilich reichen 500 000 Euro nur, um einen kleinen Abschnitt der Straße zu sanieren. „Welcher das sein wird, ist Gegenstand weiterer Erörterungen“, so Schumacher. Forderungen, die Verkehrsachse durch Alfter-Ort, Gielsdorf und Oedekoven zu sanieren, gibt es seit Jahrzehnten. In weiten Teilen gleicht sie einer Buckelpiste, für Fahrradfahrer kann es auf der partiell schlecht ausgebauten Fahrbahn mitunter gefährlich werden.

Dazu kommt eine seit mehreren Jahren andauernde Diskussion um eine Herunterstufung der Straße – von einer Landes- zu einer Kreisstraße. Damit würde die Zuständigkeit für den Unterhalt vom Land auf den Kreis übergehen. Das Kernargument dafür ist, dass nach der Fertigstellung der Kreisstraße 12 n im Jahr 2004 sowie erst recht seit Bestehen der Landesstraße 183 n, die im März 2015 eingeweiht wurde, die L 113 keine überörtliche Verbindungsfunktion mehr habe. Wie Kreissprecherin Rita Lorenz erläutert, habe es bereits Gespräche zu diesem Thema gegeben. Vor einer Umwidmung der Straße müsse das Land sie entweder vollständig sanieren oder dem Kreis die notwendigen Gelder dafür zur Verfügung stellen. 500.000 Euro werden da bei Weitem nicht ausreichen.

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