Kommentar zur Erweiterung der Gesamtschule in Oedekoven Ein wichtiges Signal

Meinung | Alfter-Oedekoven · Die Freien Christlichen Schulen Bonn/Rhein-Sieg planen für 30 Millionen Euro den "Campus Klostergarten" in Oedekoven, der aus einer Gesamtschule, einer Kindertagesstätte und einer Vierfachturnhalle bestehen soll. Jetzt gaben die Alfterer Kommunalpolitiker grünes Licht für das Projekt.

 An der Straße Im Klostergarten soll der Komplex realisiert werden.

An der Straße Im Klostergarten soll der Komplex realisiert werden.

Foto: Christoph Meurer

Dass der Alfterer Rat die Baupläne der Freien Christlichen Schulen Bonn/Rhein-Sieg (FCSB) am Donnerstag im Grundsatz befürwortet hat, ist ein wichtiges und gutes Signal. Schließlich planen die Schulen eine Investition von rund 30 Millionen Euro. Und das ist ein klares Bekenntnis zum Standort Alfter, wo sich ja bereits die Grundschule sowie die provisorische Gesamtschule der FCSB befinden.

Die Verantwortlichen bei den FCSB haben bislang vieles richtig gemacht. Nachdem Bedenken wegen des Lärms aufgekommen waren, haben sie andere Entwürfe für die Gebäude erarbeitet und dabei vor allem den Schulhof der Gesamtschule nach innen verlegen lassen. Gut war es auch, dass in der jüngsten Sitzung des Alfterer Ausschusses für Gemeindeentwicklung mit Johannes Zurnieden der Investor für das Projekt vorgestellt wurde.

Das sorgte für ein wichtiges Stück Transparenz. Allerdings muss den Verantwortlichen bei der Schule sowie bei den planenden Firmen klar sein – und das ist es sicher auch –, dass das Bauprojekt nach dem politischen Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans nicht in trockenen Tüchern ist. Zu Recht legen die Politiker einen besonderen Fokus auf die Verkehrssituation und fordern ein entsprechendes Gutachten. Schließlich kommen die meisten Schüler der Schule nicht aus Alfter, sondern von weiter her – sie werden also mit Autos oder Schulbussen gebracht.

Ganz wichtig ist, im weiteren Verfahren die Menschen mitzunehmen, die in unmittelbarer Nähe zu dem Gebiet wohnen, auf dem der Campus entstehen soll. Ihr Umfeld wird sich durch die Bauarbeiten sowie den späteren Schul- und Kitabetrieb deutlich verändern. Geht man so früh als möglich auf die Belange, Anregungen und vor allem Sorgen der Anwohner ein, kann das später eine Menge Ärger ersparen.

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