Tag der offenen Tür in der Alanus Hochschule Einblicke in geschützte Räume
ALFTER · Unter dem Motto "Augen.Blick.Mal" hat die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft jetzt ihre Türen geöffnet. Ein abwechslungsreiches Programm an beiden Standorten, dem Johannishof und dem Campus an der Villestraße, bot Einblick in die verschiedenen Disziplinen
Architektur, Bildungswissenschaft, Wirtschaft, Kunsttherapie sowie darstellende und bildende Kunst. Mit Ausstellungen sowie Rundgängen durch diese, Aufführungen und Vorträgen luden Professoren und Studenten aus allen Bereichen Besucher zum Verweilen ein.
Interessierte konnten bei einem Speed-Dating rund um das Thema Architektur Studenten und Dozenten befragen. Zu sehen waren darüber hinaus Werke angehender Kunsttherapeuten. Die Abteilungen der bildenden sowie darstellenden Kunst sind auf dem Campus I (Johannishof) untergebracht. Besucher hatten die Gelegenheit, sich moderne Monologszenen, Eurythmie-Darbietungen oder die Inszenierung des Abschlussjahrgangs "Shoot. Get Treasure. Repeat" anzuschauen.
Die bildenden Künste präsentierten einen Mix aus Skulpturen, Installationen und Malerei. "Der geschützte Raum des Künstlers steht diesmal offen. Die Künstler gewähren einen Einblick in ihr Schaffen", sagte Stefanie Blum, Bildhauerin und Studentin im vierten Jahr. Der geschützte Raum ist das Atelier. In der Schaffensphase ist der Künstler mit seinem Kunstobjekt alleine in seinem Arbeitsraum und kann sich dort ungestört entfalten. Bei Ausstellungen wird der Raum üblicherweise leer geräumt, so dass die ausgestellten Kunstobjekte im Fokus stehen.
Diesmal sollten die Werkräume so authentisch wie möglich gehalten werden. Materialien, Skizzen und Proben, die eben den Schaffensprozess dokumentieren, wurden dem Betrachter zugänglich gemacht. "Damit soll auch ein Blick vom Detail auf die komplette Arbeitsweise geschaffen werden", erläutert Blum. Die Besucher hatten die Möglichkeit, mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen. Die Studenten beantworteten Fragen zur Arbeit, zu den Kunstobjekten oder zum Studium.
Ein weiterer ausstellender Künstler war Frieder Falk. Er widmet seine Kunst der Linie. Seine reinen Linienzeichnungen lassen dreidimensionale Effekte entstehen. Bei seinen Skulpturen experimentiert er mit linearen Formen. "So wird der Atelierplatz auch zum Laborplatz", erläutert er.