Gesamtschule in Alfter "Entscheidung hängt nicht von Alfter ab"
Alfter · Da es aus ihrer Sicht "völlig unklar" ist, welche Schritte die Gemeinde Alfter in Sachen Einrichtung einer Gesamtschule unternimmt, hat der Förderverein der Gesamtschule Alfter einen Brief an Bürgermeister Rolf Schumacher geschrieben.
Darin bitten Bettina Beerbaum und Christoph Mende Schumacher um die Beantwortung einiger Fragen. Sie wollen wissen, was die Gemeinde in den vergangenen Wochen in Sachen Einrichtung einer Gesamtschule unternommen habe und wie der Zeitplan für das weitere Vorgehen aussehe.
Schumacher dazu: "Ich habe bereits vor dem Antragsverfahren für das Schuljahr 2013/2014 den Vorschlag unterbreitet, gemeinsam mit der Stadt Rheinbach den Weg zu einer Gesamtschule zu gehen. Damals hat der Rat der Gemeinde Alfter mit Mehrheit den Beschluss gefasst, in alleiniger Trägerschaft den Antrag auf Errichtung einer Gesamtschule für das Schuljahr 2013/2014 zu stellen.
Dieser Antrag ist von der Bezirksregierung nicht genehmigt worden." Darauf habe der Rat der Gemeinde Alfter die erwähnte Prüfbitte an den Kreistag gerichtet mit dem Ziel Errichtung einer Kreisgesamtschule zum Schuljahr 2014/2015. Dass jetzt in den Kommunen und im Kreistag der Meinungsbildungsprozess laufe, liege in der Natur der Sache, denn die Entscheidung hänge nicht allein von der Gemeinde Alfter ab.
"Ich habe allen Beteiligten mitgeteilt, dass der Beschluss des Rates als Ziel die Errichtung zum Schuljahr 2014/2015 verfolgt", so Schumacher. Auf den dadurch entstehenden Zeitdruck habe er hingewiesen. Und zur Frage nach der Prognose für 2014/15 sagt er: "Da die Gemeinde Alfter nicht Herr des Verfahrens ist, kann ich hierzu keine verbindliche Auskunft geben.
Der Antrag bezieht sich wie bekannt jedenfalls auf dieses Datum." Mit dem Vorsitzenden des Schulausschusses sei abgesprochen, dass kurzfristig bei Handlungsbedarf Sitzungen des Schulausschusses einberufen werden. Solange würden im Rat Sachstandsberichte gegeben.
