Ein zentraler Punkt des Beschlussvorschlags: Nach den vielfachen Protesten aus Bürgerschaft und Politik soll der Broichpark als möglicher Standort für ein Hochwasserrückhaltebecken entfallen und das Ingenieurbüro Osterhammel in Nümbrecht mit der Erarbeitung von Alternativen beauftragt werden. Das Konzept war vom Abwasserwerk der Gemeinde Alfter, dessen Betriebsführerin die Regionalgas Euskirchen ist, beauftragt worden.

Bei der Weiterentwicklung des Entwurfs, der im Juli dem Betriebsausschuss und im Oktober den Bürgern vorgestellt wurde, sollen laut Beschlussvorschlag auch Auswirkungen einer eventuell geänderten Bauleitplanung geprüft werden. Das haben nicht nur die Freien Wähler beantragt. Auch bei der Informationsveranstaltung im Oktober kam die Frage auf, ob bei eine reduzierte Bebauung einen Einfluss auf die Anzahl und Größe der Hochwasserrückhaltebecken haben könnte.

Daher soll nun eine Weiterberechnung ohne und mit Berücksichtigung des Abschnitts II des Bebauungsplans Olsdorfer Kirchweg erfolgen. Zudem sollen Vorschläge darüber erarbeitet werden, welche baulichen Vorsorgemöglichkeiten es für Starkregenereignisse in einem Neubaugebiet gibt. Dazu könnten Rückhaltungen und Notwasserwege zählen, aber auch Zisternen und Ökopflaster.

Weitere Anregungen aus der Informationsveranstaltung hat die Verwaltung mit den Ingenieuren und der Betriebsführung des Abwasserwerks bereits ausführlich beraten, bewertet und in die Beschlussvorlage einfließen lassen. Unter anderem soll untersucht werden, ob der Wasserfluss des Mirbachs verbessert werden kann und ob sich dies günstig auf den Überflutungsschutz auswirkt. Auch will man prüfen, ob es sinnvoll ist, Flutmulden vor dem Neubaugebiet "Auf der Mierbache" anzulegen.

Der Betriebsausschuss tagt am Donnerstag, 5. Dezember, 18 Uhr, im Rathaus Alfter-Oedekoven, Am Rathaus 7. Die Beratung zu diesem Tagesordnungspunkt ist öffentlich.