Vom Waffeleisen bis zum Bobbycar Erster Dorftrödelmarkt in Witterschlick

Alfter-Witterschlick · In Eigenregie organisierte Dagmar Dickers den ersten Dorftrödelmarkt in und für Witterschlick. Anbieter und Käufer freuen sich über mehr Platz im Keller, das ein oder andere Schnäppchen und gute Gespräche.

Dagmar Dickers ist ein bekennender Trödelmarkt-Fan. Gerne verkauft sie gebrauchte Dinge, die nicht mehr benötigt werden, auf diversen Märkten in der Region. Doch Transport und Standaufbau machen viel Mühe, und die Standgebühr ist auch nicht ohne. „Da ist es doch einfacher und günstiger, die Dinge einfach vor die Tür zu stellen“, dachte sie sich und fasste den Entschluss, einen Dorftrödel zu organisieren.

Die Witterschlicker Dorfgemeinschaft mochte sich an dem Vorhaben nicht beteiligen, so dass sie die Organisation allein übernahm. Rund 500 Anmeldezettel druckte Dickers und verteilte sie an die Anwohner im Bereich Servais- und Geltorfstraße. „Ich habe mich gefreut, dass die Resonanz so groß war“, berichtet die Organisatorin, die schließlich 27 Verkäufer auf ihrem Übersichtsplan markieren konnte.

Dieser diente den Trödel-Kunden aus nah und fern, die am Sonntag durch die Straßen schlenderten, als Orientierung. Mit bunten Luftballons machten die Händler aber durchaus auch selbst auf das Angebot vor ihrer Haustür, das von alten Nähmaschinen über Waffeleisen bis zum Bobbycar reichte, aufmerksam.

Michael Behrendt, der seine Mutter beim Verkauf von Kleidung und Handarbeiten unterstützte, freute sich über die Initiative von Dagmar Dickers. „Das ist eine tolle Sache: Zum einen ist es praktisch, gebrauchte Dinge direkt vor der Tür verkaufen zu können. Zum anderen bietet der Markt aber auch Gelegenheit, mal wieder miteinander ins Gespräch zu kommen und sich als Dorf zu präsentieren.“

Ähnlich sahen dies Norbert und Roswitha Becker, die Bücher, Kinderspielzeug und Deko-Artikel im Angebot hatten. „Wir finden die Idee mit dem Dorftrödel toll, schließlich hat man immer etwas, das man gerne loswerden möchte“, so Norbert Becker. „Und auch wenn wir nicht viel verkaufen: Ein nettes Gespräch, sei es mit Nachbarn oder Leuten von außerhalb, ist auch viel wert.“

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