Neuer Beachvolleyballplatz für Alfter Europameister Markus Dieckmann eröffnet das Spielfeld

ALFTER · Ein neuer Beachvolleyplatz in Alfter soll die Studenten und Jugendlichen für mehr Sport und Bewegung begeistern. Das machten die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, der Alfterer Sport-Club 1986 (ASC) und die Gemeinde Alfter bei der Eröffnung des Spielfeldes neben der Hochschule an der Villestraße deutlich.

 Markus Dieckmann (rechts) spielt mit Bürgermeister Rolf Schumacher (l.) Beachvolleyball

Markus Dieckmann (rechts) spielt mit Bürgermeister Rolf Schumacher (l.) Beachvolleyball

Foto: Wolfgang Henry

Den neu angelegten Platz sollen die Studenten und die ASC-Sportler künftig zu festen Zeiten nutzen können. Darüber hinaus steht der Platz aber auch allen Alfterern zur Verfügung. Von der Idee über das Ausschachten des Bodens bis hin zu den Installationen von Netz und hinterer Wand sowie dem Auffüllen mit Sand ist die Entstehung des Spielfeldes ein Gemeinschaftsprojekt von Hochschule, Gemeinde, ASC sowie zweier Unternehmen.

"Bei der Finanzierung hat sich das Projekt als sehr positiv ausgewirkt", freute sich denn auch Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher. "Wir mussten den Jugendlichen endlich etwas im Sommer bieten." Auf 6000 bis 8000 Euro schätzt Hochschul-Prorektor Steffen Koolmann die Kosten des Platzes. "Jeder Sponsor hat seinen Teil dazugetan. Da kann man die Kosten nicht so genau beziffern."

Die Idee zu einem Beachvolleyplatz lieferte Alanus-Pressesprecherin Julia Wedel, selbst begeisterte Volleyballerin, und stieß damit bei allen späteren Kooperationspartner auf offene Ohren. "Auch Universitäten können praktisch sein", schmunzelte Koolmann. Das Projekt verdeutliche aber auch, so der Prorektor, die enge Verbundenheit seiner Hochschule mit der Gemeinde Alfter.

Als Ehrengast bei der Eröffnung mit von der Partie war Beachvolleyball-Europameister Markus Dieckmann, der nach seinem Ausscheiden aus dem Leistungssport im Jahr 2006 im Trainerteam der Beachvolleyball-Weltmeister und Olympiasieger Julius Brink und Jonas Reckermann tätig war. "Der Run auf diesen Sport ist riesig. In einigen Bundesländern überlegt man schon, Beachvolleyball in den Schulen anzubieten", erklärte Dieckmann. Begeistert zeigte er sich von der Anlage und bot Interessierten ein Probetraining an.

Auch an der Alanus Hochschule gibt es mit Lars Pohlmann und Ben Wedel zwei Regionalligaspieler, die es gar nicht erwarten können, den Platz neben ihrem Campus zu nutzen. Jeweils zwei Tage in der Woche können Sportler der Universität und des Vereins den Platz bespielen. Während der trainingsfreien Zeit kann jedermann seine Bälle pritschen und baggern. "Es ist für uns ein Experiment . Wir werden sehen, ob es funktioniert. Denn jeder Spieler hat den Platz ordentlich zu hinterlassen", so Wedel.

Bisher gab es in Alfter keine Möglichkeit, diese Sommersportart auszuüben. So mussten die Volleyballer des ASC, wenn sie denn mal draußen spielen wollten, in andere Ortsteile ausweichen. Damit ist nun Schluss. "Die Nachfrage ist riesig, wir mussten unseren Sportlern so etwas anbieten", erklärte Jörg Orfen, bisher Abteilungsleiter Volleyball des ASC, die Notwendigkeit der Anlage.

Wie die Pflege des Platzes aussehen soll, steht noch nicht fest. So überlegt man noch, ob Harken, zur Pflege des Sandes, hinter dem Zaun auch für Freizeitspieler zur Verfügung stehen sollen.

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