Alfterer Feuerwehr Fackelspalier zu Ehren des scheidenden Chefs

ALFTER · Um ihn herum brannte es lichterloh - doch statt "Löschen" stand beim scheidenden Gemeindebrandinspektor Heinz-Peter Zimmermann am Samstagabend ausnahmsweise einmal nur "Lächeln" auf dem Programm.

 Fackelspalier zum Abschied: Heinz-Peter Zimmermann und Ehefrau Lydia freuen sich über die von Kameraden ausgerichtete Feier.

Fackelspalier zum Abschied: Heinz-Peter Zimmermann und Ehefrau Lydia freuen sich über die von Kameraden ausgerichtete Feier.

Foto: Axel Vogel

Rund 140 Feuerwehrleute aus Alfter und Umgebung standen mit brennenden Fackeln Spalier, als Zimmermann im historischen Löschfahrzeug von 1955 auf das Gelände des Campus II der Alanus Hochschule an der Bonn-Brühler-Straße einbog.

Mit einem Festakt wurde der 55-Jährige nach 18 Jahren aus seinem Amt verabschiedet. Gerechnet hatte Zimmermann mit diesem "großen Bahnhof" nicht: Am Nachmittag waren er und seine Ehefrau unversehens aus seinem Haus in Impekoven abgeholt worden, nicht ahnend, dass ein genau durchgeplantes Programm auf sie wartete. Im Impekovener Feuerwehrgerätehaus wurden sie von Gründungsmitgliedern der Jugendfeuerwehr Alfter empfangen, deren Jugendleiter Zimmermann jahrelang war. Die Jugendfeuerwehrübung "Vornahme eines C3-Rohres" erinnerte an gute alte Zeiten.

Die nächste Station war das Gerätehaus in Alfter, in dem Kaffee und Kuchen auf den Feuerwehr-Chef warteten. In Gielsdorf wiederum durfte Zimmermann seine Zielgenauigkeit im Umgang mit dem Wasserwerfer unter Beweis stellen. Vor dem großen Empfang an der Alanus Hochschule stand in Witterschlick ein Treffen mit zwei Mitgliedern der Feuerwehr aus dem österreichischen Meilersdorf, mit der die Alfterer Feuerwehr eine jahrelange Partnerschaft verbindet, auf dem Plan. Neben der Feuerwehr Alfter waren Gäste aus Rat und Verwaltung sowie der Wehrführungen aus dem Rhein-Sieg-Kreis gekommen.

Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher lobte Zimmermann als "umsichtigen Leiter" und bescheinigte ihm neben Professionalität und Weitsicht einen unnachahmlichen Humor und große Menschenfreundlichkeit. Dieser Einschätzung konnte Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg nur zustimmen. "Für dieses Amt muss man sowohl fachlich als auch menschlich geeignet sein - und diese Voraussetzungen hat Heinz- Peter Zimmermann absolut erfüllt."

Bezirksbrandmeister Manfred Savoir dankte Zimmermann wiederum für seine Leistungen und zeichnete ihn mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber aus. Aus den Händen Rolf Schumachers erhielt Zimmermanns Nachfolger Thorsten Ohm seine Ernennungsurkunde: "Fühlen Sie sich ermuntert, ihr neues Amt mit Schwung und Verantwortung anzugehen und es in guter Qualität weiterzuführen", sagte der Bürgermeister.

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