Brand in Wohnhaus Aggressiver Autofahrer behindert Feuerwehr in Alfter

Alfter · Feuerwehr und Polizei sind am Mittwochvormittag zu einem Brand in Alfter-Impekoven ausgerückt. Für erhebliche Probleme sorgte dabei ein aggressiver Autofahrer, der die Einsatzkräfte massiv behinderte.

 Ein Autofahrer hat am Mittwoch den Einsatz von Feuerwehr und Polizei in Alfter-Impekoven behindert.

Ein Autofahrer hat am Mittwoch den Einsatz von Feuerwehr und Polizei in Alfter-Impekoven behindert.

Foto: Axel Vogel

Bei einem Einsatz in Alfter-Impekoven ist die Feuerwehr am Mittwochvormittag von einem Autofahrer behindert worden. Die Polizei nahm den aggressiven Mann schließlich vorläufig fest, wie der Polizei-Einsatzleiter mitteilte.

Feuerwehr und Polizei waren zunächst gegen 10.45 Uhr zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Straße Auf dem Patt alarmiert worden. Wie sich vor Ort herausstellte, handelte es sich um Essen auf dem Herd. Verletzt wurde niemand, wie Michael Hesse, Einsatzleiter und Pressesprecher der Feuerwehr Alfter mitteilte. Der Eigentümer der Wohnung, der gegenüber des betroffenen Gebäudes wohnt, hatte die Rauchentwicklung bemerkt und daraufhin die vermietete Wohnung betreten. Er nahm den Topf von der Herdplatte und stellte ihn auf den Balkon, die Feuerwehr musste nur noch die Wohnung lüften.

Ein Autofahrer hat die Wehrleute jedoch „massiv behindert“, wie der Polizei-Einsatzleiter mitteilte. Der Mann wollte demnach durch die Gefahrenstelle und somit durch die Fahrzeuge der Feuerwehr hindurchfahren. Er habe gefordert, dass alle Fahrzeuge weg sollen, schilderte der Polizist.

„Das Verhalten des Autofahrers ist absolut inakzeptabel.“

Die Feuerwehr habe daraufhin versucht, den Mann zu beruhigen und ihn davon abzuhalten. Als dies jedoch nicht gelang, schritt die Polizei ein. Doch Einsicht zeigte der Autofahrer immer noch nicht. „Der Verkehrsteilnehmer war erheblich renitent, verbal aggressiv und hat dann auch körperlichen Widerstand geleistet“, sagte der Einsatzleiter. Die Polizisten fesselten den Mann schließlich und nahmen ihn wegen Störung einer Amtshandlung vorläufig fest. Ein Polizist wurde leicht verletzt.

Die Einsatzfahrzeuge konnten aufgrund des Verhaltens durch den Autofahrer weder vor- noch zurückfahren, erklärte die Polizei. Anwohner hätten daraufhin ihre Fahrzeuge weggesetzt, damit die Einsatzkräfte weiter ihrer Arbeit nachgehen konnten. Die Feuerwehr äußerte sich zu dem Festgenommenen nicht. „Das ist eine Polizeiangelegenheit“, sagte Hesse.

Der Leiter der Feuerwehr,

Leiter der Feuerwehr, Gemeindebrandinspektor Thorsten Ohm, äußerte sich ebenfalls zu dem Vorfall: Solche Konfliktsituationen seien glücklicherweise selten, kämen aber gelegentlich vor. „Die weitaus meisten Menschen begegnen unseren Einsatzkräften mit Respekt und Anstand – so, wie wir es gerade als ehrenamtliche Einsatzkräfte auch erwarten dürfen und müssen. Das hier gezeigte Verhalten des Autofahrers ist aus meiner Sicht absolut inakzeptabel.“

Die Einsatzkräfte seien dazu angehalten, sich in solchen Situationen deeskalierend zu verhalten, aber natürlich auch die für den Einsatz nötigen Maßnahmen zu gewährleisten und notfalls die Polizei hinzuzuziehen. „Sie haben das an der Einsatzstelle professionell umgesetzt, wie mir der Einsatzleiter der Polizei im Gespräch nochmals bestätigte.“

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